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Schneeflöckchen

Ein schon etwas älteres Ehepaar wünschte sich ein Kind. Und da sie Multimillionäre waren, mussten sie nicht auf den Euro gucken und konnten sich eine künstliche Befruchtung leisten. Ein in Promikreisen bekannter Gynäkologe pflanzte der Frau ein befruchtetes Ei ein. Sie hatte Glück und wurde gleich schwanger. Das Ehepaar freute sich sehr auf ihr Kind und nach neun Monaten kam ein kräftiges Mädchen zur Welt. Die Eltern platzten vor Stolz und sie bereiteten ein riesiges Fest zur Taufe des Kindes. Nicht nur die Familie wurde geladen auch viele Prominente standen auf der Gästeliste. Mit einem Magier hatten sich die Eltern jedoch vor Jahren schon zerstritten was zur Folge hatte, das er nicht zur großen Party geladen war. Das Fest war in vollem Gang. Es wurde getrunken gut gespeist und die Sänger unter den Gästen sorgten für die musikalische Umrahmung. Zu ihnen gehörte auch der König von Mallorca der als Taufpate ausgesucht worden war.

Als das Fest seinen Höhepunkt erreichte ging die Tür auf und der nicht geladene Magier betrat den Saal. Von jetzt auf gleich war es still und alle blickten auf den Herrn mit dem schwarzen Mantel. Der Magier kam nun zu Wort und erklärte den Eltern das sie nicht ungestraft davon kommen sollten. Sie hätten alle eingeladen nur nicht ihn und das hätte seinen Preis. Er sah auf das Kind in der Wiege und sagte zu ihm: „ Wenn du der Grundschulzeit entronnen bist wirst du nicht mehr machen was deine Eltern von dir erwarten. Deine Kumpels werden dir zeigen wie man feiert ohne müde zu werden und wenn du mal müde werden möchtest wird der Alkohol dein bester Freund sein“.

Die Jahre vergingen und es wurde nicht mehr an das gedacht was der Magier auf der großen Party dem Kind gewünscht hatte. Das reiche Ehepaar meldete die Tochter nun in einem Internat an da sie selber viel reisen wollten. Das Töchterlein war sauer das die Eltern es abgeschoben hatten. Sie war es gewohnt gewesen immer die erste Geige zu spielen. Im Speisesaal schloss sie schnell Freundschaft mit den Mitstreitern, die abends eine Party feiern wollte wo es Schnee geben sollte. Was sind die doof dachte das Mädchen wir haben doch Sommer. Sie sagte aber nichts weil sie froh war auch zu der Party zu dürfen. Die Musik dröhnte aus den Boxen. Das Mädchen sah wir sich einige Gruppen bildeten und viele weißes Pulver aus ihren Jackentaschen zogen. Wie sie nun erfuhr war das der Schnee von dem am Vormittag die Rede war. Da sie ja viel Geld hatte gab man auch ihr von dem weißen Stoff was sie dann wie all die Anderen durch die Nase zog. Sie fühlte sich beschwingt und leicht holte sich einen Drink und alle hatten sich lieb.

Da die Eltern auf Weltreise waren bekamen sie natürlich nicht mit in welcher Gesellschaft sich ihr Kind befand und welche Feste dort gefeiert wurden. In den Sommerferien waren die Eltern wieder zurück und waren geschockt über das Aussehen ihrer Tochter. Spindeldürr, Augenringe und ein ungesundes Aussehen. Als sie das Zeugnis zu Gesicht bekamen traf sie bald der Schlag, denn dort wimmelte es nur so von Fünfen und Sechsen. Die reiche Frau sagte zu ihrem reichen Mann, siehst jetzt ist der Fluch von damals eingetroffen. Unser Kind säuft und nimmt Drogen. Warum sind wir damals nicht über unseren eigenen Schatten gesprungen.

Da in dieser Familie Geld noch nie eine Rolle gespielt hatte, wurde eine Klinik gesucht in der das Kind nun frei von allen schädlichen Stoffen werden sollte. Die Patienten dieser Klinik waren natürlich aus dem öffentlichen Leben und man war auch hier wieder unter sich.

Bei der Gruppentherapie sah Schneeflöckchen, wie sie im Internat genannt wurde, einen sehr gut aussehenden Jungen. Sie kam mit ihm ins Gespräch. Am Nachmittag trafen sie sich im Park der Klinik und sie erfuhr das er der Sohn eines erfolgreichen Sängers war. Seine Geschichte kam ihr sehr bekannt vor, denn auch ihre Eltern hatten nie Zeit für sie. An diesem Tag beschlossen die Beiden mit vereinten Kräften die Sucht erfolgreich zu bekämpfen und wenn sie dies geschafft hätten ihr Recht auf Aufmerksamkeit bei den Eltern einzufordern. Die Monate vergingen und die Jugendlichen machten große Erfolge. Der Tag der Entlassung kam und sie wollten sich nie aus den Augen zu verlieren. Das Zusammenleben mit den Eltern klappte nun auch viel besser, da diese wohl eingesehen hatten, das in der Vergangenheit viel falsch gelaufen war.

Das Mädchen, was nie wieder Schneeflöckchen genannt werden wollte, wurde eine selbstbewusste Frau und heiratete ihren Mitstreiter aus der Klinik. Sie lebten nun froh und glücklich mit ihren Kindern, für die sie immer Zeit hatten.

Welches Märchen diente als Vorlage für diese Geschichte ?

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10 Kommentare

> "Wer gerne Schneeflocken mit dem Mund auffängt, sollte sicher sein, dass alle Vögel nach Süden gezogen sind ..."

*les*
*nachdenk*
*lautprust&lach* ;)))

es geht halt och nichts über einen schönen trockenen Witz !

hier noch ne Zugabe passend zu Fasching:
Nach dem Weiberfasching fragt der Vater die Tochter aus:
„Nah, als was bist du denn gestern zum Fasching gegangen?“
Sie: “Also hingegangen bin ich als Jungfrau von Orleans... „

Ach ja und wollt ihr noch einen guten Hit-Tip für eure Faschings-Party:

Miachel Dietmayr - Lied in Ost-Dur !!

> "Also hingegangen bin ich als Jungfrau von Orleans... "

*fiesgrins*

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