Ninja, ein toller Therapiehund in der Demenz- und Seniorenarbeit
Für ihre „Arbeit“ will sie keine Gegenleistung. Bei ihren Besuchen in der AuRA, „Aktives und rüstiges Altern“ in Marburg und Roßdorf weckt sie Emotionen, Erinnerungen. Auch bewirkt Ninja, dass Menschen, die in ihrer eigenen Welt versunken sind, Reaktionen zeigen. Frau Bode, die Hundehalterin weiß auch, dass nicht jeder Mensch Tiere mag und von Ninja besucht werden möchte, was auch in Ordnung ist. Ein Therapiehund kann auch in der Biografiearbeit einen positiven Einfluss nehmen so die Erfahrungen der Hundehalterin. Ein Tier nimmt die Menschen so wie sie sind, es zählen keine Äußerlichkeiten. In ihrer Arbeit mit Ninja erlebte Frau Bode, dass Demenzkranke durch die Anwesenheit des Hundes Jugenderinnerungen hatten, und Freude sich breit machte. Ein Therapiehund kann ein kleiner Vermittler sein. Mit ihrem Schwanzwedeln, oder mit dem Anstupsen machen Hunde auf sich aufmerksam. Mensch und Tier verständigen sich in diesen Fällen wortlos, beide nehmen Signale und Stimmungen auf. Dem Therapiehund ist es egal ob der Mensch ihm immer wieder das Gleiche erzählt. Der Hund zeigt eine ehrliche Zuneigung und gibt den Menschen durch dieses Verhalten Zärtlichkeit, Wärme und Trost, was ältere Menschen meist seltener erleben. Bei demenziell Erkrankten kann der Therapiehund auch eine Art Fürsorge wecken, welche noch im Gedächtnis der Vergangenheit vorhanden ist. Diese Menschen haben das Gefühl gebraucht zu werden, eine sinnvolle Aufgabe zu haben. Das Selbstwertgefühl kann gestärkt und zur Aktivität anregen. Auch haben ältere Menschen nicht mehr viel über das sie berichten können, da sie meist ihre Umgebung kaum noch verlassen können. Der Besuch von Ninja ist eine freudige Abwechslung. Tiere muss man mögen dann können sie Menschen in vielen Lebenslagen Freude bereiten.
Bürgerreporter:in:CHRISTINE Stapf aus Amöneburg |
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