Gedanken: Warum
Menschen die keine Emphatie kennen, die mit ihrem pathologischen Verhalten andere, ihnen anvertraute erniedrigen und misshandeln. Aber warum muss das in der heutigen so aufgeklärten Zeit noch so sein. Ist es einfacher wegzuschauen, anstatt seinen Gegenüber anzusprechen, ihn in die Schranken verweisen, auch wenn es ein Kollege/gin ist.
Wie in der gestrigen Sendung von „ Wallraff deckt auf „ zu sehen war, wurde ein Mensch der sich aus gesundheitlichen Gründen einnässt in einen dunklen Raum ohne Nahrung gesperrt. Einer geistig behinderten Frau stellte man absichtlich einen Fuß in den Weg damit sie stürzt und sich diese Betreuer an dem Bild ergötzen, wie schwer es für die junge Frau ist ohne Hilfe wieder auf die Beine zu kommen.
Ich könnte noch sehr viel mehr Beispiele aufführen und stelle mir die Frage, warum gibt es denn nicht mehr Menschen die solche Missstände aufdecken, sie zum Thema machen. Sind Menschen die nicht für sich alleine sorgen es nicht Wert, dass man sie so behandelt wie man selber auch behandelt werden will.
Eins steht jedoch fest; würde ein Mitarbeiter in einem Tierpark ohne Emphatie und einem kranken Verhalten seine Arbeit so verrichten, man würde sich von ihm trennen.
Es ist auch ein gesellschaftliches Problem, denn es kann im Internet schnell geschaut werden, dass der Tierschutz mehr Mitglieder verzeichnet, als zum Beispiel der Kinderschutzbund.
Ich will hier ein Tier nicht zu einem nichts degradieren, stelle aber fest, dass in unserem Land auf wehrlose Menschen nicht so geachtet wird.
Für die Kritiker die jetzt mit dem Satz kommen „das sind nur Einzelfälle“, diese Einzelfälle sind einer zu viel, denn jeder kann durch Unfall und Krankheit in die Situation des Hilflosen kommen !
Nein, auch ich sehe Herrn Wallraff nicht als Wohltäter. Er ist aber leider der Einzige, der sich an so heikle Themen wagt, auch wenn er dafür Geld bekommt.
Empathie bedeutet für mich auch Mitleid zu empfinden, und das können Menschen, die sich an hilflosen vergreifen nicht.
Deinem letzten Absatz muß ich auch zustimmen, und diese Entwicklung ist gelinde ausgedrückt zum kotzen.
Solche Themen liegen mir persönlich auch am Herzen, weil ich 2 x von einer Hilflosigkeit wieder einigermaßen auf die Beine gekommen bin. 1968 wurde ich von jetzt auf gleich als 13 jährige vom Fußgänger zum Rollstuhlfahrer. 2014 machte sich der Krebs bei mir breit und auch da lag ich unten und schaffte es erneut. Ich hatte in diesen Zeit Glück, es war niemand in meinem Dunstkreis der mich schlecht behandelt hätte.
Danke für deinen Kommentar
VG Christine