Ein Freund der Kinder und ein Schutzpatron
In dieser Nacht wird er wieder unterwegs sein. Er verteilt in die vielen Stiefel die alle bereit gestellt wurden Apfel, Nuss und Mandelkern. So war es jedenfalls zu meiner Kindheit. Heute wird in den Schuhen sicherlich anderes, teures zu finden sein. Nikolaus ist auch der Schutzpatron Seefahrer und Binnenschiffer. Es soll noch viele andere Berufe geben die sich Nikolaus als Schutzpatron ausgesucht haben.
Nikolaus war ein Junge, der vor langer Zeit in einem Ort in der Türkei geboren wurde. Seine Eltern starben beide sehr früh und Nikolaus machte eine große Erbschaft, um nicht zu sagen einen großen Reichtum. Zu seinem Besitz gehörten auch die schönsten Tiere. Jedoch hatte Nikolaus an all seinem Luxus keinen Spaß. Eines Tages hörte er wie sich seine Dienstboten Geschichten erzählten. Da war einmal ein reicher Mann der hatte unheimlich viel Geld. Vor seiner Tür lag ein Bettler der nichts zu essen hatte. Jedoch der Reiche wollte dem Armen nichts geben. Der Bettler starb ein paar Tage später und es wurde ganz hell am Abendhimmel. Ein Stern hatte solch eine Kraft, dass er den Armen hinauf in den Himmel zog. Ein paar Jahre später starb auch der Reiche, geizige Mann. Der Himmel jedoch blieb dunkel und so kam er nicht in den Himmel. Als Nikolaus in seinem Bett lag konnte er nicht schlafen. Ich bin so reich, mir geht es gut und es gibt doch bestimmt viele arme Menschen in der Stadt. Am nächsten Tag zog er sich einfache Kleidung an und machte sich auf den Weg die Armen zu suchen. Als er eine Weile gegangen war, sah er an eine Hauswand gelegt die Armen. Hungernd und krank. Da er kein Geld dabei hatte, schenkte er seinen Schmuck und zog auch seine Schuhe aus um sie den Armen zu geben. Bis auf die Unterkleidung verschenkte er auch seine Wäsche. Es war zwar kalt, aber Nikolaus hatte auf einmal ein ganz warmes Herz. Was war er zufrieden endlich etwas getan zu haben. Am nächsten Tag zog er eine Kleidung an die große Taschen hatte, worin er nun Äpfel, Nüsse und sonstiges Zuckerwerk versteckte. Er machte sich wieder auf den Weg in die Stadt und verschenkte alles aus seinen Taschen. Bei einem Gottesdienst in der Kirche hörte er in der Predigt dass man seinen Reichtum mit den Armen teilen soll. Als er wieder zu Hause war befahl er all seine Güter zu verkaufen und das Geld den Armen zu geben. Er selber nahm sich nur ein paar Kleidungsstücke und machte sich auf den Weg ins Heilige Land. Auf seiner Pilgerreise hatte er auch große Not, aber trotz Hunger war er immer froh. Nach ein paar Jahren ging er wieder zurück in seine Heimat. In Myra war der Bischof gestorben. Als Nikolaus in die Stadt kam fragte er wer er denn sei. Ich bin Nikolaus und diene Christi. Die Menschen nahmen ihn mit und ernannten ihn zu ihrem neuen Bischof. In seinem Bischofsmantel gehüllt, und einem Sack voller Äpfel, Mandarinen, Nüssen und Honigkuchen machte er sich jedes Jahr an seinem Geburtstag, dem 6. Dezember auf den Weg um die Kinder zu beschenken.
Dieser Tag wird auch heute noch etwas gefeiert und ist in der Vorweihnachtszeit ein wichtiger Tag geworden.
Diese Geschichte von Nikolaus ist eine von vielen Legenden die sich um ihn ranken.
Bürgerreporter:in:CHRISTINE Stapf aus Amöneburg |
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