Die Burgruine Amöneburg
In 365 m Höhe findet man die Amöneburg. Sie gehört zum Marburg-Biedenkopfkreis und ist ca. 17 km von Marburg entfernt.
Eine Basaltkuppe ist der Berg auf dem die Burg steht. Der Berg war einmal ein Vulkan. Auf dem Berg entstand zur Zeit der Merowinger, einem Königsgeschlecht der Franken, eine Festung.
721 kam Bonifatius auf den Berg um die Bevölkerung zu missionieren. Zu dieser Zeit nutzte er die fränkische Festung als Domizil. Die ausgedehnte Höhenburg entstand währen der karolingischen Epoche, da wichtige Fernstraßen in der Nähe waren die man sich zu Nutze machen wollte.
1145 Erbaute das Erzbistum Mainz mit seinem neu ernannten Burggrafen Poppo von Reichenbach und Hollende eine neue Burg auf der Bergspitze. Da der Mainzer Erzbischof Papst Alexander III. unterstützte gab Kaiser Friedrich I. Die Zerstörung in Auftrag. Die Burg wurde jedoch sofort wieder aufgebaut. Ab 1222 war der Berg wieder von Mainzer Burgmannen besetzt und ab 1273 war die Amöneburg Sitz des Mainzer Landvogts. Außerdem war die Burg der Verwaltungsmittelpunkt der oberhessischen Besitzungen.
Die Amöneburg wurde im dreißigjährigen Krieg mehrfach besetzt. Die Burg wechselte mehrfach seinen Besitzer und ging im November 1640 wieder an General Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel zurück. Durch hessische und schwedische Truppen wurde die Burg unter General Carl Gustav Wrangel zerstört. Teilweise wurde sie dann zwischen 1650 und 1675 erneuert.
1762 wurde die Burg im Siebenjährigen Krieg erneut zerstört. Von franzöischen Truppen wurde der Berg 1797 besetzt.
Da das Gebäude der Burg baufällig war, wurde alles 1839 niedergerissen.
Heute sind nur noch die Reste von Wohnbauten und Teile der Ringmauer mit Flankentürmen zu sehen.
Die Burgruine ist eine beliebte Kulisse für Brautpaare. Auch wenn sie nicht auf der Amöneburg getraut werden kommen sie aus der Umgebung um Hochzeitsbilder zu machen.
Gegenüber der Burg steht die Stiftskirche St. Johann.
Bürgerreporter:in:Martin & Christine Kewald-Stapf/Stapf aus Amöneburg |
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