Die Fahrt des Heimatvereins nach Altomünster
Trotz Temperaturen um 35° machten sich eine Gruppe von Friedbergern mit dem Bus nach Altomünster. Dazu hat der Altomünsterer Prof. Dr. Wilhelm Liebhart die Vorsitzende und auch die Mitglieder des Heimatvereines geladen. Schnell suchte die Gruppe zuerst einmal Schatten unter Bäumen und hörten sich die spannende Geschichte vom Ort und Kloster Altomünster, die sehr eng miteinander verknüpft sind, an. So leitet sich der Name des Ortes vom Hl Alto und der früheren Bezeichnung für ein Klosterkirche, also Münster, ab.Wann jedoch das Kloster durch Alto errichtet wurde schätzte man in Altomünster eher in die 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Als einen schottischen Mönch sah man die Herkunft von Alto. Der Historiker Prof. Liebhart stellt es jedoch richtig und sieht im hl Alto einen echten Bajuwaren. Das Kloster wurde später von den Ungarn zerstört und als Benediktinerkloster ( Mönchskloster) wieder aufgebaut.
Jetzt zog es die Besucher doch in die kühle Kirche und hörten sich in dieser schönen andächtigen Umgebung die weitere Geschichte des „Münsters“ an.
Aus dem Mönchskloster wurde ein Nonnenkloster. 1485 schenkte es Herzog Georg der Reiche dem Brigittenorden. Es wurde als Doppelkloster nun in Besitz genommen. Gemeinsam nutzten die Nonnen und Mönche die Klosterkirche. Jedoch ohne sich zu sehen auf zwei Ebenen. Auf der ersten Ebene mit einem Prozessionsweg erlebten und beteten die Mönche, im zweiten Stock und hinter Glas beteten die Nonnen, ohne dass sich je ihre Wege zu kreuzten.
Prof. Liebhart erzählte von einer katholischen Scheidung, wenn sich ein Ehepaar ins Kloster flüchtete und es zwar eine Nähe gab, doch man musste nicht mehr streiten und sah sich nie wieder. ;-)))
Die Gruppe saß auf der Ebene für die bürgerlichen Kirchenbesucher und hörten weiter, dass 1803 bei der Säkularisierung der südliche Bereich mit dem Männerkloster verkauft wurde. Das Brigittenkloster jedoch wieder eröffnet.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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