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Gewerbeverband Altenmünster
Dr. Mehring: „Mittelstand macht Bayern krisenfest“

  • Florian Mair (links), Fabian Mehring und Viktor Noack (rechts) auf dem Sommerfest des Gewerbeverbandes Altenmünster
  • Foto: Gewerbeverband Altenmünster
  • hochgeladen von Team Fabi

Altenmünster: Landtagsabgeordneter hielt Festvortrag beim Sommerfest des Gewerbeverbandes

Zum außerordentlich gut besuchten Sommerfest des Gewerbeverbandes Altenmünster hat Vorsitzender Viktor Noack auf die Terrasse der „Trattoria Rusticana“ nach Reutern geladen. Der hohe Zuspruch dürfte neben den italienischen Köstlichkeiten auch am Festredner gelegen haben, den Noack für den besonderen Abend gewinnen konnte. So war der Landtagsabgeordnete Dr. Fabian Mehring als Parlamentarischer Geschäftsführer seiner FW-Regierungsfraktion im Landtag gekommen, um den örtlichen Gewerbetreibenden aus erster Hand über die Wirtschaftspolitik der Bayernkoalition aus FW und CSU zu berichten.

Im Rahmen seiner Begrüßung konnte Vorsitzender Noack neben Festredner Mehring auch seinen langjährigen Vorgänger Karl Fritz Kraus und regionale Wirtschaftsgrößen wie Hermann Scherer, den Vorstand der Raiffeisenbank Augsburger Land West, begrüßen. Danach ergriff zunächst Bürgermeister Florian Mair das Wort. Das Gemeindeoberhaupt hieß den Landtagsabgeordneten Mehring willkommen und bedankte sich beim ortsansässigen Mittelstand für den täglichen Einsatz in herausfordernden Zeiten. Bürgermeister Florian Mair mahnte mit Blick in Richtung Berlin an, dass in Deutschland endlich wieder bzw. überhaupt eine vernunftbasierte Wirtschaftspolitik gemacht werden müsse. „Unternehmen, Betrieben aber auch den Kommunen darf zugetraut werden, in eigener Verantwortung Lösungen auf die Fragen der Zeit zu finden. Die ständige Zunahme von Bürokratie und Bevormundung schadet hingegen der Entwicklung unseres Landes“, so Mair.

Mehring nutzte seine halbstündige Rede für einen Rundumschlag zu zahllosen „heißen Eisen“ der überregionalen Politik. Dabei übte der Landtagsabgeordnete deutliche Kritik an der Ampel-Regierung in Berlin, die „Wohlstand gefährdet und Deindustrialisierung in Kauf nimmt“. Zeitgleich skizzierte der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag die Grundlinien der Wirtschaftspolitik der Bayernkoalition aus FW und CSU: „Unser Motto heißt: Nicht festkleben, sondern anpacken. Während andere sich für die letzte Generation halten, stellen wir die richtigen Weichen für die nächste Generation. Mit unserer High-Tech-Agenda erobern wir der Wirtschaft in unserer Heimat schon heute die Spitzenplätze auf den Zukunftsmärkten von morgen“, so Mehring.

Im Detail warb der Landtagsabgeordnete in seiner Festrede für Wasserstoff als „Gamechanger der Energiewende“ und lobte besonders den regionalen Mittelstand, der Bayern in der Pandemie und während der Energiekrise krisenfest gemacht habe. „In der Stunde der Not trennt sich die Spreu vom Weizen: Während börsennotierte Großkonzerne regelmäßig das Weite suchen wenn es eng wird, hat der familiengeführte Mittelstand unsere Heimat durch die Krise getragen“, so Mehring. Überhaupt, so der Abgeordnete, müsse man wieder mehr an diejenigen denken, die „den Karren ziehen“. So argumentierte Mehring am Beispiel von Bürgergeld und Erbschaftssteuer, für deren Abschaffung er erneut plädierte, sowie unter Verweis auf das Gebäudeenergiegesetz: „Ein linksgrüner Umverteilungsstaat, in dem die fleißigen Menschen in Bayern Wertschöpfung generieren und das Geld anschließend über den Länderfinanzausgleich zur bundesweiten Umverteilung nach Berlin überweisen, ist mit unserer Bayernkoalition nicht zu machen“, so Mehring unter dem zustimmenden Applaus seiner Zuhörer.

Bei der Landtagswahl im Herbst stehe Bayern nach Ansicht von Mehring deshalb an einer zentralen Wegscheide: „Es kommt darauf an, wie wir jetzt abbiegen. Davon hängt ab, ob das Berliner Chaos auch hierzulande Einzug hält oder ob unser Bayern das bürgerliche-liberale Gegenmodell zur Ampel bleibt“, ist sich Mehring sicher. Dabei warb der Landespolitiker für eine Rückkehr zu einer „Kultur der Anerkennung von Leistung“, statt den Fokus alleine auf die Optimierung von Work-Life-Balance zu legen. Mehring: „Wer morgens aufsteht und zur Arbeit geht, muss mehr Geld auf dem Konto und ein besseres Leben haben, als jemand, der dies nicht tut“, findet Mehring.

Im Anschluss an seine Rede stand FW-Landespolitiker den Gewerbetreibenden aus Altenmünster bei italienischem Büffet auf der sonnigen Terrasse der Trattoria Rusticana für zahlreiche persönliche Gespräche zur Verfügung. Digitalisierung, Inflation und Energiewende waren dabei nur einige der vielzähligen Themen, die dabei zur Sprache kamen. „Gute Wirtschaftspolitik klappt nicht vom grünen Tisch in München aus, sondern nur im engen Dialog mit den Unternehmen vor Ort, die täglich an der sprichwörtlichen Front stehen und aus erster Hand berichten können“, freut sich Mehring über einen gelungenen Abend.

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