Bei "Königs" - zwischen Stube und Küche - Chenonceau

Himmelbett im Gemach Diane de Poitiers.
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Das Schloss Chenonceau hat nicht nur von außen seine Reize,sondern auch im Inneren gibt es viel zu entdecken.
Nach dem schweren Eichentor mit seinen geschnitzten Wappen,geht es
links in den Wachsaal,hier hielten sich die Leibwachen des Königs auf.
Neben dem Wachsaal,die Kapelle,sie entging während der Französischen Revolution ihrer Zerstörung nur durch die Idee der damaligen Schlossbesitzerin,hier ihr Brennholz zu lagern.
Der erste Salon,durch den ich komme ist das Gemach von Diane de Poitiers.Ins Auge fallen mir der riesige Kamin und das von einem Baldachin überdachte ,in taubenblau gehaltene ,Himmelbett.
Nächster Raum,das Grüne Kabinett.
Nach dem Tod ihres Mannes,Königs Henri II.,regierte von hier aus als Regentin,Katharina von Medici,ganz Frankreich.
Zu beiden Seiten der Tür befinden sich zwei italienische Schränke,aus dem 16. Jhd..Über der Tür,ein Tintoretto: Die Königin von Saba.
Durch einen schmalen Gang geht es zur Galerie
1576 beauftragte Katharina von Medici,ihren Baumeister auf der Brücke von Diane de Poitiers,diese 60 m lange und 6 m breite Galerie einzurichten.
Über Fliesen aus Kalkstein und Schiefer geht es,an 18 Fenstern vorbei bis zu dem am Ende befindlichen Renaissance-Kamin.
Die Wände sind mit Medaillons berühmter historischer Persönlichkeiten,aus dem Museum Petits Augustins,geschmückt.
Es geht in den Küchentrakt.
Über eine schmale Treppe geht es nach unten,denn die Küche befindet sich in den gewaltigen Fundamenten,der ersten zwei Brückenpfeiler.
Der erste Raum,ein niedriger Saal mit zwei Spitzbögengewölben,ist der Bedienstetenraum.
Der Kamin aus dem 16 Jhd. liegt direkt neben dem Brotofen.
An den Wänden und auf den Tischen ,Küchengeräte,Töpfe und Pfannen aus Kupfer,die alle glänzen,als hätte man sie gerade geputzt.
Durch den Speisesaal der Schlossbediensteten geht es über Fleisch- und Vorratskammer auf die Brücke und über eine Plattform zur eigentlichen
Renaissance-Küche.Während des I. Weltkrieges,wurde sie mit modernen Küchengeräten ausgestattet.
Ich bin im Salon Franz I.
.
In diesem Zimmer,einer der prächtigsten Renaissance-Kamine.
Die Einrichtung besteht aus drei französischen Kredenzen aus dem XV. Jhd.,mit wunderbaren Schnitzereien und einem italienischen Schrank aus dem XVI. Jhd. mit außergewöhnlichen Perlmutt- und Intarsienarbeiten.
Das Paradestück,der Salon Louis des XIV..
Als Erinnerung an seinen Besuch am 14.Juli 1650 schenkte Louis XIV. seinem Onkel dieses herrliche Portrait,gemalt von Rigaud ,mit herrlichem,aus nur vier Holzstücken bestehendem Rahmen.
Louise Dupin,Besitzerin im XVIII. Jhd. empfing in ihrem geachteten Salon,die Schriftsteller Voltaire,Russeau Montesquieu,Diderot,u.a..
Ihre Güte ,ihre Großzügigkeit und Intelligenz bewahrten Chenonceau vor der Zerstörung während der Französischen Revolution.

Aus Alsbach Dieter Gorzitze.

Bürgerreporter:in:

dieter gorzitze aus Bad Dürkheim

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