MC Aichach 2021: Von stillstehenden Motoren und sonstigen Unwägbarkeiten bis zu heißem Kartsport in Perfektion

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„Eigentlich“ wäre die Geschichte des Jahres 2021 des MC Aichach schnell erzählt. Langer Stillstand in der Kartabteilung, wenig Möglichkeiten für Geselliges und einen Umzug! Aber war es das wirklich schon!?

Motorsporthüttn
Normalerweise sind die mehr oder weniger 24 Tage vor Weihnachten fest im MC Kalender reserviert. Die MC Aichach Motorsporthüttn gastiert auf dem Aichacher Christkindlmarkt und ist weit über den Landkreis für seinen Jagatee berühmt. Doch Ende 2020 war alles anders. Das böse „C“ legte den Markt und damit auch die MCler mit Ihrem Jagatee- und Glühweinausschank lahm.
Der MC wäre aber nicht der MC wenn es nicht wenigstens etwas gab. Die beiden Vorstände hatten es sich nicht nehmen lassen und im Garten des Geschäftes von Heinz Jagatee to-go an die Mitglieder verschenkt. Zudem gab es einen virtuellen Adventskalender auf den Facebookseiten des MC, sodass wenigstens dort jeden Tag ein anderes Bild / Anekdote aus der MC Hütte zu sehen war.
Inwiefern es 2021 eine Motorsporthüttn geben wird steht zum Zeitpunkt des Berichts noch in den Sternen. Die Mitglieder hoffen sehr auch in diesem Punkt wieder auf „Normalität“ und den berühmten Jagatee zum Jahresausklang.

Geselligkeit
Auch hier war Ende 2020 und fast das erste halbe Jahr 2021 kaum Bewegung. Nichts desto trotz trafen sich im Rahmen der Möglichkeiten Vorstand und einzelne Mitglieder um wenigstens das Organisatorische auf die Reihe zu bekommen. Auf eine virtuelle Versammlung wollte man dennoch verzichten und so konnte im Herbst eine physikalische Versammlung der Mitglieder stattfand. Wesentliche Neuigkeiten gab es nicht, aber umso mehr wurde Wert auf die Zusammenkunft gelegt und flink ein bayerischer Abend mit Leberkäs, Bier und gutem Kuchen durchgeführt.
Initiiert von stv. Sportleiter Markus Gutmann und Vorstand Heinz Mannweiler hob man nach den Sommerferien eine Oldi-Gruppe im Slalomkart aus der Taufe. So trafen sich regelmäßig um die 20 Altkartler auf dem Platz und testeten ob die Karterfahrungen der Vergangenheit noch ausreichend sind. Mit viel Fachsimpelei, Speis und Trank wurde so immer ein ganzer Nachmittag verbracht.

Verkehrserziehung
Der MC stand immer schon für seine Unterstützung als Ortsclub des ADAC für das Thema „Verkehrssicherheit“ ein. Neben dem aktiven Slalomkartsport der Jugendabteilung war auch in 2021 mehr dazu geboten. So war - initiiert durch den MC - der ADAC Prüfdienst mit seinem LKW auf dem Volksfestplatz für 2 Tage vor Ort und jeder konnte sein Fahrzeug auf Herz und Nieren zum Stoßdämpfertest und Co. anmelden.

Jugend Kartabteilung
Bedingt durch die Pandemie ist die Kartabteilung des MC in 2020 sehr geschrumpft. Um die 5-7 Kids traffen sich nur noch regelmäßig um mit Trainerin Tanja de la Vigne den Umgang mit dem Fahrzeug und dem Parcours zu trainieren. Auch zum Start in 2021 sah es nicht besser aus, startete man leider auch erst spät (Mitte Juni) in die Saison. Dafür waren diese jungen Nachwuchspiloten mit Feuereifer dabei und wurden mit Kuchen, Eis und Co. auch für Trainings bei heißen Temperaturen belohnt. Ein voller Erfolg war das im August abgehaltene Schnuppertraining. Um die 10 Interessierte fanden den Weg zum Trainingsgelände und hatten jede Menge Spaß. Das dies nicht nur eine Eintagsfliege für sie war, zeigte die Zusage der Mehrheit nun fest für den MC zu starten.
Apropos „Starten“. Leider konnte auch in diesem Jahr die Rundenläufe um den „Schwabenpokal“ nicht stattfinden. Alternativ und um Übung zu gewinnen starteten einzelne Fahrer dennoch in anderen Runden (z.B. Allgäurunde) und lieferten stattliche Ergebnisse ab. Hervorzuheben sind hier Jim und Jack de la Vigne, sowie Finn Tronier die regelmäßig in anderen Pokalrunden zeigten das der MC auch weiterhin gute Fahrer in seinen Reihen hat.
Der Rennhöhepunkt war sicher die Durchführung des MC internen Helmut-Thiem-Pokals. Gründervater der Kartabteilung Helmut Thiem installierte 1990 diese Abteilung beim MC Aichach und war fortan mit Feuereifer bei der Sache um seinen Kids den Kartsport näher zu bringen. Der Jugendkartslalom in Aichach war geboren und eine Vielzahl an jungen Nachwuchspiloten sind daraus entwachsen.
Zurück zum Thiempokal 2021: In den letzten Jahren fuhr jedes MC Aichach-Kartmitglied gegen alle anderen. Es gab keine Klasseneinteilung und somit fuhr der Anfänger gegen den Profi. Die Chance, dass ein junger Pilot auf dem Treppchen landete, war sehr gering. Für 2021 wurde von der Mehrheit der Mitglieder dann entschieden, die ganze Saison in die Wertung des Helmut-Thiem-Pokal mit einfließen zu lassen. Bei jedem Training konnten die Kinder Punkte sammeln. Wurde im Training mit Zeit gefahren, gab es Punkte gemäß dem belegten Platz, angelehnt an die Wertung der Formel 1. Fuhr ein Fahrer ein externes Rennen, gab es Extrapunkte. Schließlich sollte der Beste und Fleißigste gefunden werden, der über die ganze Saison voll dabei war. Das interne Heimrennen floss auch in die Gesamtwertung mit ein. Leider hatten nicht alle Mitglieder Zeit und so traten acht Fahrer gegeneinander an.
Die Podestplätze in der Gesamtwertung des Helmut-Thiem-Pokals:
1. Platz – Jim de la Vigne
2. Platz – Jack de la Vigne
3. Platz – Finn Tronnier
Der MC ist auch weiterhin auf der Suche nach Trainern die Tanja bei der Jugendarbeit auf dem Platz unterstützen und / oder eine eigene Gruppe trainieren wollen. Interessenten können sich jederzeit beim Vorstand melden, sodass es auch in 2022 wieder erfolgreich heißt „Gentlemen start your engine!“

…und was war das jetzt mit dem Umzug
Der MC nutzt seit Jahren angemietete Garagen in Aichach, um Utensilien zu Hütte, Chronik und Verkehrserziehung aufzubewahren. Diese Garagen mussten nun geräumt werden und MC Mitglied Alois Schmidt stand dankenswert zur Seite und stellte ein neues Lager zur Verfügung. Nicht zuletzt auch der MC eigene Sissi Schlitten und die Kidscars benötigen einiges an Platz.
Aber in den bisherigen Garagen hauste auch eine sehr scheue Figur, die sich nnur wenige Tage im Jahr zeigt. Es handelt sich um niemand anderen als den berühmten „MC-Wuidara“. Das dieser auch bis zu seinem Auftritt als Mottopuppe auf der Motorsporthüttn beim Christkindlmarkt mit musste war klar. Die fleißigen Helfer ließen es sich nicht nehmen, diesen auf einer Art Thron auf dem Anhänger zu transportieren und in der neuen Bleibe einen Ehrenplatz zu geben. Nichts desto trotz freut sich da „Wuidara" jetzt schon wieder auf seinen Stammsitz auf dem Hochstand der Motosporthüttn beim nächsten Aichacher Christkindlmarkt.

Bürgerreporter:in:

Michael Kreutmayr aus Aichach

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