Finn und Jack waren beim 1. eKartslalom Pokal in Marktoberdorf dabei
Am Samstag, den 30.07.2022, fand in Marktoberdorf der erste Bayerische ADAC
eKartslalom Pokal, als Pilotprojekt, statt.
eKartslalom soll die Zukunft des Kartslaloms im Jugendbereich sein. Auch bei dieser Veranstaltung ging es darum, einen mit Pylonen abgesteckten Parcours möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Umgeworfene oder verschobene Pylonen wurden als Fehler gewertet und mit Strafsekunden geahndet. Wer die schnellste Zeit fuhr, war der Sieger. Vorrangig geht es allerdings beim Slalomkart um die Vorbereitung der Kids und Jugendlichen auf den Straßenverkehr.
Um 08:30 Uhr war Nennschluss für Jack de la Vigne in der Klasse 1 (sieben- bis neunjährigen Fahrer/innen). Für alle Anwesenden war es Neu: eKarts. Ungewohnt war es, keine Motorengeräusche zu hören. Oft wurde die Frage gestellt: Ist der Motor schon an? Fährt das Kart schon? Nachdem noch keiner der Kinder je mit einem eKart gefahren ist, gab es dieses Mal eine zusätzliche Eingewöhnungsrunde oder wie es der Sprecher von Marktoberdorf nannte: Eine Genussrunde. Das hieß: Eine Eingewöhnungsrunde, eine Trainingsrunde und dann die beiden Wertungsläufe wie gewohnt – erst alle mit dem einen Kart und dann mit dem anderen Kart. Also insgesamt vier Läufe. Zunächst galt es für 15 Minuten den Parcours abzulaufen. Den vorgegebenen Fahrweg, von den Dreier-/Fünfertoren“ zum „Schneckenhaus“, über ein weiteres Dreiertor zum „Kreuz“ und „Deutsches Eck“ in das „T“, um die „Wende“ in die „Schweizer“, durch die „Schikane“ und das „Wechseltor“ ab ins Ziel, sich einzuprägen und die beste Linie zu finden. Eine Sitzprobe gab es in der K1 nicht und somit verzögerte sich der Start ein wenig. Die Startnummern wurden vor dem Start verlost. Jack zog die 16 und startete somit als letzter Fahrer in der K1. Er hatte ersichtlich großen Spaß mit dem eKart. Seine Zeit konnte er von Runde zu Runde verbessern. Leider wurde ihm in jedem Wertungslauf eine Pylone und somit insgesamt vier Strafsekunden oben drauf gerechnet. Letztendlich reichte es für einen guten sechsten Platz. Jack konnte seine Erfahrungswerte mit dem eKart an seinen Vereinskollegen Finn weitergeben.
Für Finn Tronnier, der in der Klasse 2 (zehn- bis elfjährigen Fahrer/innen). als einziger Fahrer des MC Aichach antrat, war um 10 Uhr Nennschluss. Erst drei Trainings hatte Finn in diesem Jahr. Er ging als Fünfter, mit der Startnummer 21, von 19 Fahrer/innen an den Start. Auch er verbesserte seine Zeiten von Runde zu Runde und er blieb fehlerfrei. Er konnte sich über einen hervorragenden 14. Platz und einen kleinen Pokal freuen.
Bei der Siegerehrung wurden die Urkunden und Pokale durch die Funktionäre des ADAC Herrn Oliver Kürschner und die ehemalige Damenrallye-Weltmeisterin, Frau Isolde Holderied, an die Fahrer/innen übergeben. Ungewohnt war es für die Fahrer/innen, dass nach längerem Stopp des Karts, der Motor ausging, was man ja nicht hörte, und erst nach betätigen der Fernbedienung wieder anging. Auch neu, waren die Akkutauschs, die es teilweise vor dem ersten Wertungslauf gab, so wie bei Jack. Laut Auskunft des Technikwarts wurden die Karts
in der K1 auf Stufe 3 mit ca. 5-6 kW konfiguriert. Bei der K2 waren es mit Stufe 2 knapp 7 kW und die älteren Klassen bekamen die ganze Power. Während des Rennens waren acht Akkus im Einsatz. Insgesamt war es eine sehr gut organisierte Veranstaltung und die Kinder hatten
Spaß. Ein großes Highlight war der Sprecher von Marktoberdorf, der mit verschiedenen Einspielungen und Witzen für zusätzlichen Humor sorgte. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Selbst das Wetter spielte mit.
Bürgerreporter:in:Michael Kreutmayr aus Aichach |
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