Anfang März kommen die ersten Patienten - Sanierung und Erweiterung des Friedberger Krankenhauses fast abgeschlossen

Das Friedberger Krankenhaus

„Unser Ziel war es, ein modernes, auf dem neuesten Stand der medizintechnischen Ausstattung stehendes Krankenhaus zu schaffen in dem die Patienten in angenehmer Umgebung optimal versorgt werden können“, erklärt Landrat Christian Knauer. Schließlich solle die Patientenbetreuung in einer freundlichen, wohnlichen Atmosphäre stattfinden. Für das Personal seien gute Arbeitsbedingungen in modernen Räumen entstanden. Von außen präsentiert sich das Gebäude nun mit einer in einem warmen Gelbton gehaltenen Fassade mit elektrisch bedienbaren Holzschiebeläden. Das Krankenhaus passt sich somit gut in die Umgebung ein. In den kommenden Monaten erfolgen noch die Umwidmungen im Bestand und die Anschlussarbeiten an die bestehenden Bauteile. Auch der Fassadenanstrich des alten Zwischenbaus wird noch angeglichen.

Freundlicher Empfangsbereich
Nach dem Betreten des Gebäudes durch den neuen Haupteingang werden Patienten und Besucher in einer großzügig gestalteten Eingangshalle empfangen, die gar ein wenig an ein Hotel erinnert. An der Informationstheke vorbei führt der Weg für Besucher über die Aufzüge bzw. das mit Tageslicht erhellte, begrünte Treppenhaus in die verschiedenen Geschosse des Pflegebereiches mit den Krankenzimmern. Der stationär aufzunehmende Patient meldet sich in der neuen Patientenaufnahme an. Direkt an die Eingangshalle schließt sich auf der einen Seite die Notaufnahme mit neu gestalteter Aufnahmetheke und Untersuchungs- und Behandlungsräumen für die ambulante Behandlung an. Auf der anderen Seite entstehen die neue Cafeteria mit Außenterrasse und Blick in die Grünanlagen, ein Friseurladen sowie ein Kiosk.

Modern ausgestattete Zimmer
In den Krankenpflegeabteilungen befinden sich die hellen und wohnlichen 2-Bett-Zimmer mit roll-stuhlgerechten Sanitärzellen inklusive Dusche, WC und Waschbecken - diese Krankenzimmer komplettieren das Angebot der Bauabschnitte 1 und 2. Zusätzlich wird in jedem Stockwerk ein voll behindertengerechtes 1-Bett-Zimmer mit Nasszelle eingebaut. Große Fenster bringen viel Licht in die Zimmer, hier laden gepolsterte Sitzbänke zum Ausblick ein. Farbige Vorhänge und die Holzoberflächen aller Möbeleinbauten schaffen einen wohnlichen Charakter. Die Krankenzimmer sind mit allen erforderlichen Medienanschlüssen ausgestattet. An jedem Bett kann ein 8-Zoll-Flachbildfernseher angeschlossen werden, über den sämtliche Fernseh- und Radioprogramme des Kabelnetzes empfangbar sind. Ferner verfügt jedes Krankenbett über einen Telefonanschluss, an den z. B. ein Laptop mit Modem angeschlossen werden kann.

Optimale Versorgung für Mutter und Kind
Im 1. Obergeschoss befinden sich die Geburtshilfe und die Neugeborenen- und Wöchnerinnenstation. Eine optimale Versorgung für Mutter und Kind ist hier geboten, vor allem, da – für Schnitt-Entbindungen – die Operationsabteilung sich direkt im Anschluss an die Abteilung befindet.

Die neue Kapelle ist im 4. Stock zu finden. Sie erstreckt sich über zwei Etagen und wird durch großzügige Dachflächenfenster lichtdurchflutet. Die Kapelle wurde von Grund auf neu ausgestattet. Passend zum Parkettholzboden wurden der Altar, der Ambo und die Sedilie in Massivholz ge-fertigt. Künftig können die Gottesdienste sogar per Videokamera über die hausinterne TV-Anlage am Bett empfangen werden.

Das bestehende Casino für Patienten, Besucher und Personal wurde vergrößert und kann u. a. als multifunktioneller Konferenzsaal genutzt werden.

Das mit dem 1. Bauabschnitt begonnene differenzierte Farb- und Materialkonzept mit warmen Farbtönen wurde konsequent durchgehalten. Durch die Unterstützung einer externen Beraterin konnten Teile der Feng-Shui-Philosophie, die insbesondere durch Farben und Formen zum Wohl-befinden beiträgt, umgesetzt werden. Vor dem Haupteingang wird der Vorplatz mit einer Erweite-rung der Grünflächen neu gestaltet. Er ist direkt von der Fußgängerzone aus erreichbar. Farbig leuchtende Lichtsteine im Bodenbelag begleiten abends den Weg zum Haupteingang.

Weitere Daten zum 3. Bauabschnitt:
•Gesamtkosten: 12,6 Mio. Euro brutto
•Förderung durch den Freistaat als Festbetrag: 10,7 Mio. Euro brutto
•Verbleibende Investitionskosten für den Landkreis: ca. 1,9 Mio. Euro brutto
•Mit dem 3. Bauabschnitt wurden 45 Betten neu erstellt, somit beträgt die Gesamt-Bettenzahl im Krankenhaus Friedberg 180 Betten.
•Gesamtinvestitionsvolumen aller 3 Bauabschnitte: 46 Mio. Euro.

Das Planungsteam:
Bauherrenvertetung: Landratsamt Aichach-Friedberg, Abteilung Hochbau, Herr Hurler
Hochbauplanung: Architekten Geiselbrecht - Beeg + Partner GbR, München
Projektsteuerung: Bau- und Projektmanagement Peter Christa GmbH, Eggenfelden
Heizung, Lüftung, Sanitär-Planung: Wolfrum + Wunderlich, München
Elektroplanung: COPLAN AG, Eggenfelden
Medizintechnik: Teamplan, Tübingen
Landschaftsplanung: Landschaftsarchitekt Hans Brugger, Aichach
Statik: Ingenieurbüro Gailhofer + Bauer, Augsburg

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Aichach-Friedberg aus Aichach

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