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"Stadt im Wandel": Landesausstellung wurde erfolgreich fortgesetzt

  • "Stadt im Wandel" war der Titel der diesjährigen Ausstellung im FeuerHaus.
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Endspurt im Aichacher FeuerHaus. Nur noch bis 21. November ist die sehenswerte Ausstellung „Stadt im Wandel – vom Mittelalter zur Smart City“ geöffnet. Schon jetzt lässt sich sagen, dass die Fortsetzung der bayerischen Landesausstellung „Stadt befreit“ sehr gut angenommen wurde.

Die diesjährige Ausstellung spannt einen Bogen vom Ende der Burg Oberwittelsbach zur Stadtgründung, von der Blütezeit im hohen Mittelalter zu den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges, den zahlreichen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert und schließlich Aichachs Weg in die Moderne, hin zur Smart City. Bürgermeister Klaus Habermann ist sich sicher, dass damit ein spannendes, brandaktuelles Thema aufgegriffen wurde, das auch die Stadt Aichach seit geraumer Zeit bewege. „Digitale Transformation, die in unsere Köpfe, Beziehungen und Städte Einzug gehalten hat, wird unsere Städte, aber auch unsere Gesellschaft verändern,“ betont er.
Dr. Peter Wolf vom Haus der Bayerischen Geschichte, das 2020 für die Landesausstellung in Aichach und Friedberg verantwortlich war, hatte sich schon bei der Eröffnung gefreut, dass mit „Stadt im Wandel“ der begonnene Weg fortgesetzt werde. Viele spannende Themen der Bayerischen Landesausstellung wurden hier vertieft oder neu aufgegriffen. Eine solche Weiterführung sei absolut richtig im Sinne von Nachhaltigkeit, erklärt er. Aichach sei hier einen neuen Weg gegangen, lobt Dr. Peter Wolf und zeigt sich sehr erfreut, dass die Ausstellung so erfolgreich war.

Kulturticket fast 8.000 mal verkauft

Die Stadt Aichach hat heuer erstmals ein Kulturticket angeboten, das den Eintritt in die Ausstellungen „Stadt im Wandel“ im FeuerHaus und „Elisabeth und Maria Theresia – Frauenpower im Hause Habsburg“ im Sisi-Schloss sowie zum Stadtmuseum und dem neu konzipierten Wittelsbacher Museum beinhaltet. Dieses Kulturticket ist rund 8.000 Mal verkauft worden.
Sarah Schormair, die Kuratorin der Ausstellung und neue Leiterin der beiden städtischen Museen, hat wahrgenommen, dass zahlreiche Besucher die Möglichkeit wahrgenommen und mit dem Kulturticket nicht nur die beiden Ausstellungen, sondern auch die Museen besucht haben. Damit lässt sich schon jetzt sagen, dass die Idee eines Tickets für alle Aichacher Museen und Ausstellungen sehr erfolgreich war.
Sarah Schormair freut sich v.a. über einige Kommentare im Besucherbuch; „Noch besser und interessanter als 2020“, „sehr gelungene Ausstellung“, „die Ausstellung macht Lust auf mehr“ steht da unter anderem zu lesen. Einige Besucher haben „richtig Lust auf die Zukunft“ bekommen.

Bayerische Landesausstellung wirkt nach

Interessant sind auch die Ergebnisse der Besucherbefragung. Danach kommen rund zwei Drittel der Besucher nicht aus Aichach, aber überwiegend aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Über 60 Prozent der Besucher waren zudem über 50 Jahre alt. Bis auf zwei Prozent fanden alle die Ausstellung „sehr gut“ oder „gut“. Als sehr erfreulich bezeichnet Bürgermeister Klaus Habermann die Aussage, dass die meisten Besucher im Anschluss an die Ausstellung noch einen Stadtbummel machen, weitere Museen besichtigten oder Aichach und seine Umgebung zu Fuß oder per Rad erkunden wollten. Schließlich geben Tagestouristen im Schnitt 25 – 30 Euro pro Tag aus und tragen damit zu Umsätzen im Gastgewerbe und Einzelhandel bei.
Tatsächlich waren in der Innenstadt im Sommer einige Touristen unterwegs – viele auch mit dem Rad. Wie bei Gesprächen herauszuhören war, waren einige über die Bayerische Landesausstellung auf Aichach aufmerksam geworden. „Diese Ausstellung hat für die touristische Entwicklung Aichachs wichtige Impulse gesetzt“, ist Bürgermeister Klaus Habermann überzeugt. Darauf soll in den kommenden Jahren aufgebaut werden, erste Ideen werden gerade diskutiert.

Gruppen kamen erst im Sommer

„Natürlich wäre bei den Besucherzahlen noch Luft nach oben gewesen“, gibt Bürgermeister Klaus Habermann offen zu. Corona hat auch in diesem Jahr das Ausflugs- und Reiseverhalten der Menschen beeinflusst. Bis September kamen kaum Reisegruppen nach Aichach. Erst nach den Sommerferien gab es eine erfreuliche Tendenz zu mehr Führungen, sei es nun in der Ausstellung oder auch in der Stadt selbst. Viele Besucher kamen erst im Sommer, als die Corona-Auflagen deutlich gelockert worden waren. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Sisi-Schloss. Wie schon im Vorjahr fehlten vor allem die Busgruppen. Gruppenanfragen in nennenswertem Umfang gab es auch hier erst im Herbst.
Die Ausstellung im FeuerHaus setzt die Bayerische Landesausstellung 2020 „Stadt befreit“ fort. In den sechs Ausstellungsräumen werden an ganz konkreten Beispielen die historische, räumliche und strukturelle Entwicklung Aichachs und anderer Städte plastisch und bildhaft dargestellt. Die ersten drei Räume bieten den Besuchern die Möglichkeit, die Entwicklung Aichachs anhand multimedialer Inszenierungen, Filmen und Texten zu entdecken. In Raum vier und fünf vermitteln Hör-, Medien- und eine Mitmachstation an Beispielen anderer Städte, welche Chancen Stadtentwicklung bieten und in welcher Form sie in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingesetzt werden kann. Und in Raum 6 ist zu sehen, welche Maßnahmen Aichach auf den Weg zur „Smart City“ umsetzt.


  • "Stadt im Wandel" war der Titel der diesjährigen Ausstellung im FeuerHaus.
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  • Ein Raum beschäftigte sich mit den Entwicklungen v.a. des 20. Jahrhunderts.
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  • Stadtplanung ist ein wichtiges Instrument, um die Probleme von Städten zu bewältigen.
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  • Um die Entwicklung Aichachs vom Mittelalter bis zur Smart City ging es heuer bei der Ausstellung.
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