Neuzugänge zum Stadtmuseum Aichach: Kulturgut aus alten Zeiten findet seinen Weg ins Museum

„Geschichte ist das Zusammentragen von Mosaikstücken“, sagte Hermann Plöckl, der die Beck'sche Schenkung vermittelte. Und damit hat er nur allzu recht: die Neuzugänge des Stadtmuseums sind genau das: Mosaikstücke der Stadtgeschichte Aichachs. Zu den Schmuckstücken gehören ohne Zweifel die sechs Familienportraits, eine alte Wetterfahne aus dem Jahr 1780 und zahlreiche bürgerliche Trachten der Familie Beck. Bei der Unterzeichnung des Schenkungsvertrages rühmte Bürgermeister Klaus Habermann die Großzügigkeit der Wohltäter Verena und Othmar Beck. Auch der erfreute Museumsleiter Christoph Lang beteuerte noch einmal, dass dadurch die Verbundenheit des Stadtmuseums zur Familie Beck zusätzlich bestärkt wird, denn das sogenannte „Beck-Zimmer“ in der Dauerausstellung ist ohnehin ein wichtiger Bestandteil des Museums.
Darüber hinaus fand ein anderes wertvolles Kulturgut seinen Weg zurück in die Stadt. Bei einer Auktion wurde ein alter Silberpokal angekauft. Dieser wurde 1837 dem Landrichter Johann Georg Forster als Abschiedsgeschenk von der Aichacher Bürgerschaft überreicht. Auf ihm finden sich die Namen aller Mitglieder des damaligen Stadtmagistrats und der Gemeindebevollmächtigten. Der Pokal wurde 1837 in der bekannten Münchener Silberschmiedewerkstatt Mayrhofer hergestellt und weist noch Überreste einer Vergoldung auf.
Wer die ansehnlichen Kleinodien selber betrachten will, muss sich noch etwas gedulden, bis die Neuzugänge in einer Sonderausstellung gezeigt werden.

Text: Justina Bayer, Stadtmuseum Aichach, Bilder: Stadtmuseum Aichach