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Jahreskalender 2021 des Stadtmuseums zeigt Brauereien in Aichach

  • Die Postkarte zeigt den Bauerntanzkeller um1950. Auf dem Kellerberg, an der Straße nach Oberwittelsbach, hatten alle zehn Aichacher Brauereien ihre Keller und Eisgerüste. Im Sommer und Herbst waren die Biergärten dort gut besucht. Bis zur Bebauung des Kellerbergs Mitte der 1960 Jahre war dieser im Winter ein beliebter Rodelberg der Aichacher Jugend.
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Stieglbräu, Müllerbräu, Froschermair…- es gibt sie wieder, die alten Aichacher Brauereien und Gasthäuser. Zumindest im neuen Kalender, den das Stadtarchiv/Stadtmuseum Aichach für das Jahr 2021 herausgebracht hat, sind diese Orte der Geselligkeit versammelt. Wie schon in den vergangenen Jahren enthält der Kalender historische Ansichten aus Aichach. Diesmal wurden Postkarten ausgewählt, die Aichacher Brauereien und Gasthäuser zeigen. Neben den großen Wirtshäusern der Innenstadt und der beiden Vorstädte haben es auch gastronomische Einrichtungen der Randbereiche in den Kalender geschafft, darunter das Naturfreundehaus am Grubet, der Bauerntanzkeller am Kellerberg, die Bahnhofsrestauration und der so genannte Gallus-Keller. Sie alle zeugen von der großen Bedeutung, die Gasthäuser für das öffentliche Leben einst hatten.

Viele Brauereien und eine Schule

So charakterisierte auch der Schriftsteller Ludwig Steub seine Geburtsstadt mit den Worten: „Geboren ward ich den 20. Februar 1812 zu Aichach in Oberbayern, einem freundlichen Städtchen in der Nähe des Stammschlosses Wittelsbach, mit vielen Brauereien und wenigstens einer Schule.“
In der Tat waren die Brauereien von herausgehobener Bedeutung für die Stadt Aichach. Die Besitzer der zehn großen Brauereigaststätten waren über Jahrhunderte hinweg die vermögendsten Bürger. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein wurde Aichacher Bier bis nach München exportiert. In den 1960er Jahren ging die Tradition des Brauens zu Ende. Seit einigen Jahren jedoch wird in Aichach wieder Bier hergestellt.
Der neue Kalender enthält Ansichtskarten aus der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Zusammengestellt wurden sie von Horst Lechner und Wolfgang Brandner in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und Stadtmuseum Aichach. Erhältlich ist der Kalender zum Preis vom 7.90 € im örtlichen Buchhandel und im Stadtmuseum, sobald dieses wieder öffnen darf.

  • Die Postkarte zeigt den Bauerntanzkeller um1950. Auf dem Kellerberg, an der Straße nach Oberwittelsbach, hatten alle zehn Aichacher Brauereien ihre Keller und Eisgerüste. Im Sommer und Herbst waren die Biergärten dort gut besucht. Bis zur Bebauung des Kellerbergs Mitte der 1960 Jahre war dieser im Winter ein beliebter Rodelberg der Aichacher Jugend.
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  • Um 1900 wurde die Karte mit der Brauerei zum Stieglbräu am Oberen Stadtplatz gedruckt. Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts lässt sich die Brauerei zurückverfolgen, die 1964 den Betrieb einstellte. Bis in die 1990 Jahre wurde die Gastwirtschaft wieder geöffnet, ehe das Gebäude grundlegend umgebaut wurde.
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  • Wo sich heute die Marienapotheke befindet, war bis 1943 die Brauerei zum Garaus. Nach Anton Oefele, der sie 1618 kaufte, finden sich unter den Besitzern die Namen Gerhartinger, Reithmeier und zuletzt Fritz Kapfhamer.
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