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Aichach bleibt Fairtrade-Stadt
Feier anlässlich Titelerneuerung

  • Bürgermeister Klaus Habermann und Steuerungsgruppenmitglied Renate Schöffer mit der neu ausgestellten Titelurkunde.
  • Foto: Bernd Ganster
  • hochgeladen von Karsten Lentge

Im Herbst 2016 wurde Aichach im Rahmen der internationalen Kampagne „Fairtrade Towns“ (www.fairtrade-towns.de) als Stadt des fairen Handels ausgezeichnet. Anlässlich der Titelerneuerung organisierte die Steuerungsgruppe eine kleine Feier am Stadtplatz vor dem Alten Rathaus.

Das neben dem Klimawandel wohl größte Problem, dem die Menschheit heutzutage gegenübersteht, ist Armut. Die Überwindung der Armut ist das erste der 17 Ziele, die sich die UN – also alle Staaten der Erde – im Jahr 2015 als sogenannte nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) gesetzt haben.

Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind. Die Menschen am Anfang der Lieferkette in Entwicklungs- und Schwellenländern haben mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen. Fairtrade trägt zur Verbesserung des Lebensalltags von Produzenten bei: verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

In den vergangenen sieben Jahren ist es mit unterschiedlichen Aktionen gelungen, die Aichacher Stadtgesellschaft, insbesondere Bürgerinnen und Bürger sowie Handel und Gastronomie, für den fairen Handel zu sensibilisieren. Zum Beispiel durch Rosenverteilaktionen zum Internationalen Frauentag, Teilnahmen an Aktionen im Rahmen der Fairen Woche im September, Ständen auf dem Alternativen Christkindlmarkt, Verkostungen, Infoständen und natürlich Pressearbeit.

Unterstützt wird die Fairtrade-Stadt Aichach von vielen. In nahezu allen Lebensmittelläden bekommt man Fairtrade-Produkte, aber auch in den meisten Gastronomiebetrieben. Daneben gibt es aber auch diverse Unterstützer aus der Zivilgesellschaft.

Für diese Unterstützung wollte die Steuerungsgruppe Dankeschön sagen und bot bei der Feier Kostproben fair gehandelter Produkte an. Auf großen Tafeln präsentierte man den Menschen Informationen über Fairtrade und die SDGs. Zudem sprach Bürgermeister Klaus Habermann ein Grußwort und bedankte sich bei der Steuerungsgruppe für die geleistete Arbeit. Ulli Mill und Arnold Fritscher gaben der Feierstunde den musikalischen Rahmen, sodass viele Passanten schon ihretwegen stehen blieben.

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