Auf Sisis Spuren - Ein Besuch bei Kastellanin Brigitte Neumaier
Das „Sisi-Schloss“ ist Dreh- und Angelpunkt der Kulturvielfalt im Wittelsbacher Land. Kastellanin Brigitte Neumaier kümmert sich seit nun mehr acht Jahren um das Wasserschloss in Unterwittelsbach. „Schlossherr“ jedoch ist Bürgermeister Klaus Habermann.
Die gebürtige Aichacherin kümmert sich nicht nur um den Auf – und Abbau der Expositionen, sondern ist während der Ausstellungen stets anwesend, betreut den Shopbereich und kassiert den Eintritt. Angestellt wurde sie von der Stadt Aichach, die auch die zahlreichen Konzerte und Ausstellungen organisiert. „Die Leute, egal ob Organisationen oder Privatpersonen, bewerben sich mit ihren Ideen bei der Stadt und werden anschließend ausgesucht“, erklärt die Schlossverwalterin. Das dortige Kulturspektrum scheint seine Wirkung zu erzielen. Etwa 15.000 Besucher besuchen die Aichacher Sehenswürdigkeit jährlich. „Es gibt auch mehrere Familien, die schon seit Jahren acht bis zehn Tage bei uns Urlaub machen“, strahlt Neumaier. Die Vorteile des historischen Gebäudes liegen vor allem in der nahen Lage zu der B 300 und dem großen Raum, der genügend Platz für die abwechslungsreichen Veranstaltungen bietet. Diese Trümpfe des einstigen Jagdschlosses von Herzog Max, dem Vater der berühmten Kaiserin Sisi, gegenüber anderen Kulturstätten scheint auch ein breiter Kundenkreis für sich entdeckt zu haben. „Sechzig Prozent der Besucher sind Stammkunden. Da sie wissen, dass wir wechselnde hochwertige Ausstellungen haben, kommen sie alle Jahre“, berichtet die selbstbewusste Aichacherin. Ihrer Meinung nach lohnt sich ein Besuch im Sisi-Schloss unbedingt, da man immer wieder neue sowie interessante Exponate zu Gesicht bekommt, die man in Zukunft wahrscheinlich nie wieder begutachten kann, da sich die meisten davon in Privatbesitz befinden. Außerdem ist aus ihrer Sicht Kultur für eine gute Bildung des Menschen unerlässlich.
Momentan bereitet sie die nächstjährige Ausstellung vor. „Gezeigt werden die bayerischen Könige und die Geschwister von Elisabeth. Ein Titel steht jedoch noch nicht fest“, verrät Neumaier. Ihr persönlich liegt mit einem zielstrebigen Blick in die Zukunft immer die kommende Schau am Herzen. “Was zurück liegt, liegt zurück. Da wein’ ich jetzt keiner Ausstellung eine Träne nach.“
Bürgerreporter:in:Sabine Zink aus Aichach |
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