Aichacher Stadthexen wirbeln durch das Rathaus
Zu Weiberfasching trieben die Aichacher Stadthexen ihr Unwesen in der Stadt: sie statteten sämtlichen Behörden, Zeitungsredaktionen und einzelnen Geschäften einen Besuch ab.
Die zwölf Hexen besuchten auch Ersten Bürgermeister Klaus Habermann und das Info-Büro im Rathaus. Sie wirbelten durch das Rathaus, jubelten über die abgeschnittene Krawatte von Herrn Habermann und führten ihre Hexenpolka auf. Zusammen mit der "Akkordeon-Hexe" sogte ein männlicher "Waldschrat" für die musikalische Unterstützung.
Nach einer kurzen Stärkung im Info-Büro schwangen sich die Aichacher Stadthexen mit einem lauten „hex hex!“ wieder auf ihre Besen und verschwanden…
Die Aichacher Stadthexen wurden vor zehn Jahren von Marianne Breitsameter gegründet. Über Thekla Ullmann, die damalige Leiterin des Aichacher Hobby-Clubs (jetzt: Künstlergruppe AIC Creativ), entstand ein Kontakt zu Hans Reupold, dem ehemaligen Heimatpfleger und „Perchtenvater“ von Kirchseeon. In Kirchseeon gibt es neben der Perchtengruppe auch eine Hexengruppe, die das Vorbild für die Aichacher Stadthexen darstellte.
Unter Anleitung von Herrn Reupold bastelte Marianne Breitsameter mit ein paar anderen „Hexen“ ihre schaurigen Masken. In den vergangenen Jahren wurden es immer mehr Stadthexen, die jedes Jahr am „Unsinnigen Donnerstag“ ihr Unwesen in Aichach treiben.
Nach dem Vorbild der Aichacher Stadthexen sieht man jetzt auch schon in Hilgertshausen (im Nachbarlandkreis Dachau) zur Faschingszeit Hexen ihr Unwesen treiben.
Die Aichacher Stadthexen wurden auch schon in der ein oder anderen Walpurgisnacht in Kirchseeon gesichtet, bei einem Besuch ihrer Hexenfreundinnen.