75 Jahre Schreinerei Furnier
Offene Werkstatt zwischen Tradition und Innovation
Zwei ganz besondere Handwerker hießen die kleinen und großen Gäste beim Tag der offenen Werkstatt der Schreinerei Furnier willkommen: Meister Eder und sein Pumuckl, der vielleicht berühmteste Schreiner Bayerns und sein nicht immer besonders hilfreicher Gehilfe. Diese beiden waren aber nur einer der zahlreichen Programmpunkte, die die Möbelwerkstätte Furnier anlässlich ihres 75. Jubiläums aufbot.
In der Pumuckl-Werkstatt nämlich konnten die kleinen Gäste mit Gerhard Furnier, dem Onkel des Firmenchefs, auf eine unterhaltsame Bastelschnitzeljagd gehen und so das Unternehmen erkunden. Die Unterschiede zur Schreinerwerkstatt des Meisters Eder aus dem Bayerischen Rundfunk konnten dabei größer kaum sein, denn natürlich steht da wie dort das Holz und die Qualität im Mittelpunkt, die Schreinerei Furnier jedoch arbeitet mit modernsten Methoden. Die Mitarbeiter demonstrierten denn auch an verschiedenen Stationen den zahlreichen Besuchern ihr Können, etwa an computerunterstützten Elektrowerkzeugen, der VR-Brille für die Planungen oder dem voll automatisiertem CNC-Bearbeitungszentrum.
Tradition und Innovation verband das Familienunternehmen sogar beim Veranstaltungskonzept selbst, denn nicht allein wurde die Werkstatt wie die modernisierte Möbelausstellung für Besucher geöffnet, sondern ein ganzes Straßenfestival lud die Gäste aus der Region dazu ein, den Betrieb kennenzulernen. Streetfood wurde ebenso angeboten wie der selbstgemachte Kuchen, wobei der Reinerlös dem Förderverein der Adelsrieder Grundschule und der Musikschule Holzwinkel-Altenmünster zugutekommen wird. „Zusammenhalt im Familienbetrieb und in der Dorfgemeinschaft zeichnet uns als Handwerker aus und dieses Prinzip der Verantwortung leben wir auch bei unserem Jubiläumsfest. Dass Hunderte von Menschen unsere Einladung angenommen haben und wir so zugleich für das Schreinerhandwerk werben können, freut uns enorm“, resümiert Geschäftsführer Günther Furnier, der dem Unternehmen in dritter Generation vorsteht. Ein großer Dank gelte aber den Mitarbeitern, Freunden und der Familie, ohne die ein solches Festwochenende nicht möglich gewesen wäre.
Gleichsam zum Besucheransturm dürfte das musikalische Programm beigetragen haben, das der Firmenchef mit seiner Ehefrau Katrin, beide selbst passionierte Musiker, organisiert hatte. Für die traditionellen Klänge sorgte die Adelsrieder Danzlmusik. Die modernen Klänge kamen von der Band Jumping Sheeps. Auch hier blieb die Familie Furnier also ihrem Motto treu: „Tradition und Innovation.“
Bürgerreporter:in:Ludwig Lenzgeiger |
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