Segnung des neuen Zugangs zur Pfarrkirche
Barrierefrei nach oben
Adelsried. Unter Regie von Kirchenpfleger Max Götz, Architekt Klaus Diesenbacher sowie dem Pfarrgemeinderat rund um den Vorsitzenden Hubert Vogele entstand ein neuer Zugang zur Pfarrkirche. Im Rahmen das Pfarrfestes wurde dieser nun eingesegnet.
Er könne zwar keine barrierefreie Zufahrt in den Himmel versprechen, aber hiermit sei zumindest ein Schritt dorthin gemacht, spaßte Pfarrer Jan Forma bei der Segnung des neuen Zugangs, der im Anschluss an die Heilige Messe und gerahmt durch das folgende Pfarrfest stattfand. Noch im Gottesdienst hatte der Priester über den Wert der „unauffälligen, treuen Pflichterfüllung“ gesprochen und die gelobt, die „einfach immer da sind“, nicht klagten, nicht verzagten, sondern anpackten.
Hieran schloss Ludwig Lenzgeiger als Vertreter des Pfarrgemeinderates bei den Dankesworten an: „Eben solche Menschen, die ohne großes Aufhebens immer da sind, haben sich zu unserem Glück zusammengefunden und mit dem neuen Zugang den Gottesdienstbesuchern wie den Bewunderern der barocken Prachtkirche im wahrsten Sinne des Wortes Steine aus dem Weg geräumt.“ Dabei sei man durchaus selbst auf manches Hindernis gestoßen, denn das Projekt habe vor rund zehn Jahren mit einer geschätzten Bausumme von weit über 200.000 Euro begonnen; unerschwinglich für die Pfarrgemeinde. Dass man nun feiern könne, das sei solchen engagierten wie tatkräftigen Menschen zu verdanken. „Hubert Vogele als Pfarrgemeinderatsvorsitzender schob die Einwände der professionellen Bedenkenträger beiseite. Max Götz nahm sich unermüdlich der nötigen Bürokratie an und in Klaus Diesenbacher fand man einen fachkundigen Planer, der anpackte. Diesen Dreien gilt zuvorderst das Verdienst um den neuen Zugang“, bilanzierte Lenzgeiger. Die kostengünstige Realisierung sei aber zugleich nur möglich gewesen, weil unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden seien, etwa durch Karl Wagner als Elektriker und Helmut Lenzgeiger als Verputzer.
Ohne die Spenden von zahlreichen Privatpersonen wie schließlich die unablässige Arbeit des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung und des Frauenbundes zur Einnahme von Geldern, hätte die Baumaßnahme zudem nicht finanziert werden können.
„So konnte“, schloss Lenzgeiger, „die Pfarrgemeinde zeigen, dass sie das Gotteshaus, das vor 289 Jahren im Mittelpunkt des Ortes geweiht wurde, mit Verantwortung übernommen hat, es weiter pflegt und für die Zukunft bereitmacht.“
Langeweile kam bei den kirchlich engagierten Ehrenamtler freilich nicht auf, denn im Anschluss an die Segnung feierte man gemeinsam mit vielen Bürgern beim Pfarrfest, womit für die Helfer direkt eine weitere Aufgabe anstand. Und auch die nächsten Pläne rund um die Pfarrkirche liegen bereits parat; die Treppen beim vorderen Aufgang sind in die Jahre gekommen. „Jetzt sind wir ja schon in der Übung und nehmen den Schwung mit für zukünftige Projekte“, zeigt sich Hubert Vogele optimistisch.
Bürgerreporter:in:Ludwig Lenzgeiger |
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