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Schießanlage in Großmoor steht wieder im Fokus der Behörden

  • Der Zugang zur Schießanlage am Finkenweg in Großmoor.
  • hochgeladen von Matthias Blazek

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Samtgemeinde Wathlingen kann einen Erfolg verbuchen. Endlich, nachdem 2010 in einem Gutachten Blei-, Antimon- und Arsen-Konzentrationen im Grundwasser im Bereich des nördlichen Finkenweges in Großmoor nachgewiesen worden sind, kann mit einem Handeln der Behörden gerechnet werden. In der Sitzung des Rates der Samtgemeinde Wathlingen waren am Mittwoch die Herren Höhl, Klatt und Tietje vom Landkreis Celle zugegen und sagten, dass der Betreiberverein Schießanlage Großmoor mit einem umfassenden Maßnahmenpaket zu rechnen habe. Genauer wollte man sich hierzu nicht äußern, da die Zusammenhänge kompliziert seien und zunächst der Betreiberverein kontaktiert werden solle. Auch wurde nicht gesagt, wer für die Sanierung aufkommen solle. Immerhin sprach bereits das Gutachten vom 8. Oktober 2010, das nun allen Abgeordneten zugänglich gemacht worden ist, von 24 Tonnen Blei im Bereich der Schießanlage. Die GRÜNEN kritisierten, dass der Landkreis über den anhängigen Schriftverkehr nicht informiere. Man hätte sich bereits vor Jahren mit dem Gutachten, in dem über Umweltgefahren gesprochen wird, intensiv aussetzen müssen. Der Rat der Gemeinde Adelheidsdorf würde beispielsweise darüber beraten, ohne über den aktuellen Sachstand informiert zu sein. Der Abgeordnete Walter Twelkemeyer (Wählergemeinschaft) zitierte aus einem Schreiben des Umweltministeriums vom Januar 2013: „Es ist sicherzustellen, dass eine Gründlandnutzung unterbleibt.“ Hier trafen unterschiedliche Ansichten aufeinander. Der Landkreis geht davon aus, dass dort keine Grünlandnutzung mehr stattfindet. Rosemarie Mikolaiczak (SPD) sagte, der Betreiberverein hätte dies ebenfalls in einem Gesprächstermin verneint. Dazu Simone Welzien (Grüne): „Warum hat der Betreiberverein dann unser Gesprächsangebot nicht angenommen?“ Die Einwohnerin Marion Ziemann zeigte sich in der Einwohnerfragestunde erfreut, dass nun endlich Bewegung in diese Sache gekommen sei. Immerhin habe das Umweltministerium vor zwei Jahren das Lärmgutachten des Betreibervereins als sinnfrei bezeichnet. „Die Anwohner mussten aber weiterhin Lärm in unglaublichem Maße aushalten, da von Seiten des Landkreises in dem schwebenden Verfahren kein neues Gutachten gefordert wurde“, so Ziemann. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Samtgemeinde Wathlingen hofft, dass die Informationspolitik vonseiten des Landkreises Celle wenigstens in dieser Angelegenheit verbessert wird und nun schnellstmöglich der Betreiberverein zum Handeln bewegt wird.

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5 Kommentare

Da wäre ich ja mal mit Dir einer Meinung, @Andreas

Danke für eure interessanten Kommentare!

Gerne ! :-)))
Ich sage immer gern, was mir auf dem Herzen und auf der Seele liegt.

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