Bundeswehr hinterlässt hervorragenden Eindruck bei Tag der Niedersachsen in Duderstadt
Der Tag der Niedersachsen in Duderstadt ist ein Riesenerfolg gewesen. Lob ist von allen Seiten zu vernehmen. Der neue Austragungsort wird noch geheim gehalten. Nach Informationen des Göttinger Tageblatts soll eine bereits vorgesehene Ausrichterstadt kurzfristig abgesagt haben.
„Die Duderstädter sind ein freundliches Volk“, sagte Maik Lemke von der Ausbildungswerkstatt der Luftwaffe in Faßberg. „Sie zeigen sich interessiert und stellen Fragen.“ „Für die Kinder wird hier sehr viel geboten“, sagte Andreas Hampe, der mit seiner Ehefrau und vier Kindern unterwegs war. Mit dem wechselhaften Wetter, das sei sehr schade gewesen. Publikumsmagneten seien die Bundeswehr und die Hilfsorganisationen gewesen, so Hampe.
Die Präsenz der Bundeswehr war an dem Wochenende ausgesprochen stark. Auf der so genannten Technik-Meile, inzwischen wieder Ort des Zentralen Omnibusbahnhofs, reihte sich ein Zelt der Bundeswehr an das andere. Da sah man im großen Bus den Berufsförderungsdienst, dann die Marine, das Aufklärungsbataillon 3 Lüneburg, die Feldjäger, das CIMIC-Zentrum der Bundeswehr, die Wehrbereichsverwaltung Nord und aus Faßberg die Ausbildungswerkstatt und eine flugfähige Bo 105. Das THW, die Göttinger und die Bundespolizei, Johanniter, Kripo und Zoll standen da in guter Nachbarschaft.
Die Altersstruktur der durchziehenden Menschenmassen war ganz durchwachsen. „Von drei Jahren bis hin zum hohen Alter waren alle Altersgruppen vertreten“, sagte Leutnant Andreas Herz. „Und sogar die Frauenwelt war begeistert“, fügt Oberfeldwebel Marko Schur hinzu, der gemeinsam mit Herz, Hauptmann Henry Elvert, Hauptmann Fabian Warnecke, Hauptfeldwebel Martin Semrau, Oberfeldwebel Falk Stemmler und dem Munsteraner Kraftfahrer Olaf Sefeke nach Duderstadt gefahren war. Die Mannschaft reiste nicht in dem Objekt der Begierde, dem Verbindungshubschrauber Bo 105, mit, sondern im Kfz. Der Hubschrauber wurde von Olaf Sefeke auf einem Tieflader transportiert, so, wie zuvor 2010 nach Celle und 2011 nach Aurich.
„Wir liegen mitten im Besucherstrom, als Eye-Catcher sozusagen“, so Henry Elvert. „Für die Kinder war es das Größte“, sagte Marko Schur. Sie seien ständig aus dem Hubschrauber raus und wieder hineingeklettert. „Am Freitagabend mussten wir die Menschenmengen um 22 Uhr freundlich zurückdrängen und auf den folgenden Tag vertrösten“, erzählt Henry Elvert.
Am Trubel habe die Faßberger Mannschaft leider nicht so richtig teilnehmen können. Erst um 22.30 Uhr sei Dienstschluss gewesen. „Und dann war aber auch nicht mehr so viel los“, so Elvert. Oberstleutnant Jürgen Engelhardt habe bereits signalisiert, dass die Crew auch im kommenden Jahr zum Tag der Niedersachsen gerufen werde.
Und es gab auch hohen Besuch. Innenminister Uwe Schünemann gab sich die Ehre und Oberfeldwebel Schur die Hand. „Er hat uns begrüßt und sich gefreut, dass wir da sind“, so Schur. „Und wir haben ihm natürlich gesagt, dass wir von der TSLw 3 in Faßberg kommen.“
Der schönste Tag sei Freitag gewesen; denn um 15 Uhr hörte der Regen auf, und schlagartig waren die Menschenmassen da. Man zeigte vor allem Interesse am Helikopter, aber auch an dem ausgestellten Triebwerkmodell, an dem das ganze Funktionsprinzip erläutert werden konnte.
Im Zelt nebenan befand sich die Ausbildungswerkstatt, besetzt mit Ausbilder Maik Lemke, Ausbildungsleiter Horst Schildhammer und den Auszubildenden Jennifer Riggers und Lukas Graßler. Ihnen machte schlechtes Wetter weniger aus. „Gestern, da war viel los“, so Schildhammer am letzten Veranstaltungstag. „Heute, da hält sich das in Grenzen.“
Bürgerreporter:in:Matthias Blazek aus Adelheidsdorf |
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