Bell UH-1D mit Verzögerung nach Faßberg überführt
Ein Hubschrauber des Typs Bell UH-1D ist nach Faßberg überführt worden. Die Technische Schule der Luftwaffe 3 übernimmt das Luftfahrzeug, nachdem es 33 Jahre gute Dienste geleistet hat. „Wir fliegen am besten links vorbei am Spargel.“ Co-Pilot Hauptmann Konrad Ertl gibt Hinweise, welche Route der Pilot nehmen sollte. Mit „Check“ quittiert Oberstleutnant Knut Brantin. Der Hubschrauber fliegt die Strecke von Holzdorf in Brandenburg in 5000 Fuß Höhe – über den Wolken – mit einer Geschwindigkeit von 110 Knoten, also etwa 200 Kilometern pro Stunde. Die Zeit ist knapp bemessen, denn der Helikopter, der am 29. April 1969 durch die Bauaufsicht der Bundeswehr in Oberpfaffenhofen für den Betrieb freigegeben worden ist, hat noch eine exakte Restflugdauer von einer Stunde 25 Minuten. Schlechtwetter hat bereits den Flug um einen Tag verzögert. Eine Stunde 33 wären acht Minuten zu viel gewesen. Nun aber hat es geklappt. Im Begleithubschrauber, ebenfalls einer Bell UH-1D, die die Besatzung wieder nach Holzdorf zurückbringen soll, fliegen Hauptmann Martin Rohner mit seinem Copiloten Leutnant Sven Giese und dem Luftrettungsmeister Hauptfeldwebel Dirk Lange. Dieser Flug erfolgt in einer Höhe von 300 bis 500 Fuß, also unter der Wolkendecke. Um Punkt 12.10 Uhr erscheinen die beiden Helikopter am Himmel über dem Fliegerhorst Faßberg. Techniker nehmen die Maschinen in Empfang, die Rückflugmaschine wird sofort betankt. Die hier verbleibende Maschine dient künftig Ausbildungszwecken. Sie hat ihre Dienste erfüllt und wird nun einen würdigen Platz in der Ausbildungshalle finden.
Bürgerreporter:in:Matthias Blazek aus Adelheidsdorf |
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