Stimmsicherheit und einwandfreie Intonation bei Herbstkonzert in Bröckel
Der Gemischte Chor Bröckel hat ein Herbstkonzert gegeben. Unter dem Motto „Die Gedanken sind frei“ hat er sich als stimmsicherer Chor mit einwandfreier Intonation und schönem Klang präsentiert.
Was der Gemischte Chor Bröckel in seinem Heimatort geleistet hat, ist mehr als lobenswert. Mit seinem ausgewogenen Klang und dem sauberen Gesang hat er bewiesen, dass er stimmlich in den vordersten Reihen mitspielt. In den etwa sechs Monaten Vorbereitungszeit hat der neue Chorleiter, Michael Schwenke, schnell wieder das hohe Niveau des Chores unter seinem ehemaligen Chorleiter Otmar Schulz, der nun in den Männerstimmen unterstützt und beim Konzert durch das Programm geführt hat, erreicht. Selten schön war schon bald „Über den Wolken“ zu hören. Schulz wünschte, dass das Publikum auf Applaus und auch auf das Mitsingen verzichten möge. Bei diesem Lied habe er aber wahrgenommen, dass sich wenigstens die Lippen vielfach bewegt haben.
Wunderschön erklang „Es, es, es und es“, wozu Ludwig Erk und Wilhelm Irmer Text und Melodie geschrieben haben und John Høybye den Satz aufgeschrieben hat. Ein erstklassiger achtköpfiger Chor präsentierte sich zwischenzeitlich mit dem überzeugend wie abwechslungsreich vorgetragenen „A simple Melody“, dann „New York, New York“ mit einem schönen „Dap dap duwap“ von den Frauen, sowie einem wundervollen Klavierspiel von Maike Jensen. Friedrich-Wilhelm Homann sang schließlich ein glanzvolles Solo zu „What a wonderful World“.
„Zigeunerleben“, zu dessen politischer Korrektheit Otmar Schulz im Vorfeld ausführte, erfüllte nun wieder vom ganzen Chor das bis an den Rand gefüllte, geräumige Schützenhaus. Emanuel Geibel (1815-1884, Text) und Robert Schumann (1810-1856, Musik) hätten ihre Freude daran gehabt.
„Zur Liebe gehört Verführung“, kündigte Otmar Schulz das Lied „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ (Text: Heinrich Heine, Musik: Friedrich Silcher) an, das schön, ausgewogen und mit einem hervorragend abgestimmten Schluss interpretiert wurde.
Beim Chorklassiker „In einem kühlen Grunde“ demonstrierte der Chor eindrucksvoll, wie gut er beim Vortrag im Kontakt zum Chorleiter steht.
Ein Männertrio aus Friedrich-Wilhelm Homann (Bass), Michael Schwenke (Bariton) und Otmar Schulz (Tenor) führte drei neue Arrangements aus der Feder von Otmar Schulz vor: „When Israel was in Egypt’s Land“, „O Freedom“ und „Let us break Bread together“. Es war quasi die „Welturaufführung“ des Trios, so Schulz.
Zum Schluss gab es als Zugabe ein Abendlied und Aufmerksamkeiten durch die Hand von Helga Bufe an Maike Jensen, Michael Schwenke und Otmar Schulz.
Bürgerreporter:in:Matthias Blazek aus Adelheidsdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.