Pfingstsingen ist nicht nur eine jahrzehntealte Tradition

Die Chorgemeinschaft „Liederkranz“ Fuhrberg/„Cellensia“ Celle setzt auf Tradition und überzeugt.
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Das Pfingstsingen ist für viele Celler nicht nur eine jahrzehntealte Tradition. Für viele ist es ein Muss. Und dann kann sie auch ein Dauerregen nicht davon abhalten, pünktlich um neun Uhr morgens im Wirtschaftsgarten am Alten Kanal auf der Matte zu stehen. Und sie sollten reichlich belohnt werden.
Ein Meer von Schirmen säumte am Sonntag den von uralten Eichen bewachsenen Biergarten vor der Waldwirtschaft „Am Alten Kanal“. Celle war wieder früh auf den Beinen, um bei dem alten Sängerfest dabei zu sein. Und einiges war in diesem Jahr neu. Die Gesamtleitung hatte zwar wieder Naum Nusbaum, aber er hatte diesmal erstmals seinen Städtischen Chor Peine im Schlepptau, von dem er froh verkündete: „Das ist ein richtig begabter Chor.“ Und in der Tat überzeugte dieser Gastchor mit abwechslungsreichen Liedern, wie „Hab oft im Kreise der Lieben“ und „Dat du mien Leevsten büst“, bei denen Chorleiter Nusbaum sehr schön die Dynamiken herausgearbeitet hatte. Und er präsentierte zudem ein von Nusbaum gesetztes jüdisches Potpourri.
Ein zweiter Gastchor war in diesem Jahr der Shantychor „Salzwasser-Riege“ Hambühren, der neben anderen „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ sang und mit Instrumentalbegleitung und Sologesang mit dem schwungvollen „Gorch-Fock-Lied“ die weiblichen und männlichen Festbesucher zum wechselweisen Gesang animierte.
Das Schwergewicht lag natürlich auch in diesem Jahr auf dem seit Januar neu formierten Männergesangverein „Liederkranz“ Fuhrberg/„Cellensia“ Celle, der in gewohnter Manier und Qualität 16 Stücke vortrug. Vereinspressereferent Hans-Dieter Drechsler, der in diesem Jahr durch das Programm führte, freute sich mitzuteilen, dass man am 17. September bereits das 125-jährige Vereinsjubiläum feiern werde.
Sehr schön und getragen und mit einer ausgewogenen Klavierbegleitung von Demian Ewig startete die Chorgemeinschaft „Liederkranz“ Fuhrberg/„Cellensia“ Celle mit dem „Bundeslied“ und dem „Fuhrberger Lied“. Im fünften und letzten Auftrittsblock kamen wie gewohnt die langerwarteten Männerchorklassiker, „Chianti-Lied“, „Schifferlied“, „Blankenstein-Husar“ und „Aus der Traube in die Tonne“.
Der Männergesangverein „Liederkranz“ Fuhrberg/„Cellensia“ Celle hat eindrücklich gezeigt, welchen Nutzen es bringen kann, wenn man auf einen Chorzusammenschluss setzt. Dadurch bleibt nicht nur die Chorarbeit in zwei traditionsreichen Chören erhalten; auch das Sängerfest in Wietzenbruch ist den Cellern weiterhin gewiss.

Bürgerreporter:in:

Matthias Blazek aus Adelheidsdorf

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