Kindermusical „Schöpfung ... drum Menschen lasst das Warten nicht“ in der St. Laurentius-Kirche in Nienhagen aufgeführt

Ein Musical, das den Vergleich nicht zu scheuen brauchte. Chor und Orchester bei der Zugabe.
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„Alles ist ganz irre, alles macht uns kirre. Alles schreit nach Ewigkeit. In dem Durcheinander macht jeder, was er will.“ Wortspiele wie diese leiteten ein Musical der besonderen Art ein. „Schöpfung“, ein Musical für Soli, Chor und Kammerorchester von Stefan Jänke, 2006 uraufgeführt, wurde in der St. Laurentius-Kirche in Nienhagen an zwei Tagen zum Besten gegeben. „Die Aufregung ist sehr groß“, verhieß Pastor Uwe Schmidt-Seffers vor dem Einmarsch der jungen Sängerinnen und Sänger der Jugendkantorei und des Grundschulchores. Dann waren sie da, diszipliniert aufmarschiert, und füllten lückenlos die Bühne. Respektvoll erhoben sich die Musiker des Regionalen Sinfonieorchesters Hannover, als Chorleiter und Dirigent Oliver Krause als Letzter die Kirche betrat. Was folgte, war ausgesprochen kurzweilig und sehenswert. Gärtner begossen bei passenden Geräuschen die Pflanzen (liegende Grundschulkinder), die sich daraufhin in die Höhe reckten. Ein Frosch (Julia Kroll) hüpfte quakend über die Bühne, die kurz darauf von einem Gewimmel an Tieren übersät war. Schilder mit der Aufschrift „Ich“ wurden in die Höhe gehalten, Nebenstehende drückten sie herunter, es entstand eine Drängelei. Das Motto folgte singend: „Alle wollen siegen, niemand unterliegen.“ Die Zuschauer waren gefesselt.
Es war ein Musical, das den Vergleich nicht zu scheuen brauchte. In prall gefüllter Kirche wurden schöne Stimmen und eine lobenswerte Intonation und Choreographie präsentiert. Die Sängerinnen und Sänger von Jugendkantorei und Grundschulchor präsentierten einen freien und klaren Gesang und hatten Chorleiter Krause stets fest im Blick. Alles war gut einstudiert, Aufgang, Abgang, Aufteilung, Bewegung aus dem Glied und wieder zurück.
„Lobe den Herren“ kam sehr frisch, mit 60 Goldkehlchen und strahlenden Gesichtern. Ein grandioses Finale. „Ich finde es sehr kindgerecht, da war viel Bewegung drin“, resümierte Peter Mahler nach der Aufführung. Der Applaus kam zum Schluss, und er kam reichlich und donnernd. 80 Akteure haben zwei Tage lang die Menschen unterhalten und einen fabelhaften Eindruck hinterlassen.

Ein Musical, das den Vergleich nicht zu scheuen brauchte. Chor und Orchester bei der Zugabe.
Oliver Krause (im Vordergrund) hat mit seinen Ensembles Besonderes geleistet. Fotos (2): Blazek
Bürgerreporter:in:

Matthias Blazek aus Adelheidsdorf

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