Eindrucksvolles Konzert in der St. Hedwig-Kirche
Einen kurzweiligen Nachmittag bescherte der Volkschor Thalia Celle seinen Besuchern in der bis auf den letzten Platz gefüllten St. Hedwig-Kirche. Mit dem ersten Stück, „Schau auf die Welt“ von John Rutter, gelang dem Chor ein stimmungsvoller Einstieg in sein Programm. Unter der Leitung des neuen Chorleiters Stephan Heib entfalteten die 50 Sänger und Sängerinnen eine musikalische Harmonie, die das Wirken der Solistin, Christiane Siemsen im Sopran mit „Liebe ist nicht nur ein Wort“ und „Ave Maria“ von Franz Schubert, gekonnt untermalte. Rüdiger Lekebusch sang ein ausdrucksvolles Solo zu „Swing low, sweet Chariot“, dem Gospel im Satz von Georg Zimnol. Stephan Heib begleitete die Chorsänger durchweg gekonnt am Klavier. Gerne hätte manch Zuhörer mehr Acappella-Gesang gehört, den der Thalia-Chor bravourös im Mittelteil mit Volksliedern, wie „O du schöner Rosengarten“ und „Sah ein Knab ein Röslein stehn“, zum Besten gab. Die christliche Bläsergruppe „Kreuz und Blech“ unter der Leitung von Wolfgang Schroeder zeigte mit nur drei Stücken, dass Blasmusik alles andere als langweilig ist. „Geh aus mein Herz“ durfte von den Zuhörern mitgesungen werden, außerdem gab es ein temperamentvolles „What a wonderful World“ im Satz von von Richard Roblee zu hören und den Gospel „Oh Happy Day“ von Friedel W. Böhler. Einen Höhepunkt gab es schon recht früh, als Stephan Heib an die Orgel wechselte und Joachim Goik auf der Trompete zur Orgel den Popsong „Power of Love“ von Jennifer Rush intonierte, das war Gänsehautfeeling. Mit dem Gospelsänger Joe Burke, der seit vielen Jahren am Celler Schlosstheater mitwirkt, hatte der Volkschor Thalia einen heimlichen Star gewonnen. War anfangs der Funke der Begeisterung beim Publikum übergesprungen, so entflammten die Zuhörer jetzt vollends, als der Chor gemeinsam mit Joe Burke „Amazing Grace“, „Get on Board“ und „We shall overcome“ sang. Bei dem Höhepunkt des Konzertes mit „Oh Happy Day“ gelang es Joe Burke mit seiner warmen, gefühlvollen Soulstimme, die Zuhörer in den afrikanischen Süden zu entführen. Die Mischung des Sommerkonzertes aus modernen und herkömmlichen von sanft und besinnlich zu temperamentvoll, sowie die Überzeugung und Begeisterung mit der die Musiker und Sänger „ihre Musik“ entfalteten, so unterhaltsam war dieser Nachmittag.
Klasse Beitrag!