Chorwettbewerb auf hohem Niveau

J-cappella der Jacobs University Bremen unter der Leitung von Rucsandra Popescu
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Celle war Austragungsort des vierten Chorwettbewerbs

Der vierte Chorwettbewerb des Kreischorverbandes Niedersachsen Bremen im Schulzentrum Burgstraße gab Amateurchören die Möglichkeit eines Leistungsvergleiches und fördert die Weiterentwicklung norddeutscher Chöre. Wichtig war aber die Begegnung, Gemeinschaft und der Austausch talentierter Chöre und Chorleiter. Eine Fachjury dokumentierte die Leistungen und führte beratende Gespräche mit den Chorleitern und Vorständen. Der Verbandspräsident Ferdinand Emmerich brachte es in seinen Schlussworten auf den Punkt: „Die große Kunst besteht darin, zum richtigen Zeitpunkt fit zu sein für den Wettbewerb. Wer gute Arbeit geleistet hat, bekommt auch eine gute Bewertung.“ Des Weiteren sagte er: „Die Bereitschaft, teilzunehmen und herausragende Leistungen vor einer Jury zu präsentieren, macht jeden Chor zu einem Gewinner.“ Wer an diesem Tag als Zuhörer in das Schulzentrum kam, dem wurde wahrlich Chormusik vom Feinsten geboten. Durch die Vorgaben – jeder teilnehmende Chor sang vier Stücke, davon einen Kanon ausgewählt aus einer vorgegebenen Liste und frei ausgewählt drei Stücke unterschiedlicher Stilrichtung. Alle Liedvorträge wurden a cappella und ohne Solo gesungen. Diese Kriterien sorgten für einen interessanten Mix aller Genres und Stilrichtungen. So erklang das romantische „Sah ein Knab ein Röslein stehn“, gesungen vom Männerchor „Taktlos“, und gleich darauf der „Mambo“ von Herbert Grönemeyer. Der Christophoruschor Elze (Schulchor) trug das Volkslied „Wenn der Pott aber nu en Loch hat“ sehr zur Erheiterung des Publikums mit einer pantomimischen Einlage vor. Viele dieser Chöre hatten eine weite Anreise, sie kamen aus Cuxhaven, Bremen oder aus dem Eichsfeld. Einzig der Gemischte Chor Großmoor kam aus dem Celler Landkreis. Unter der Leitung des Musikstudenten Joschua Claassen trug dieser eine alpine Popballade von Lorenz Maierhofer vor, um gleich darauf ein rhythmisch pulsierendes Stück mit lateinischem Text von Carl Orff zu präsentieren. Den Abschluss bildete ein modernes Stück: „California Dreaming“ von The Mamas & The Papas, dieses wurde vom Chorleiter selber für vier Stimmen arrangiert. Die Vielfalt der teilnehmenden Chöre – es gab Frauenchöre, Männerchöre, Kammerchöre Jugendchöre, Studentenchöre, Singgruppen und Vokalensembles – zeigen einen Ausschnitt aus der norddeutschen Chorlandschaft. Dieser Tag wird für die Sänger und Sängerinnen ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis bleiben, denn, so stellte Emmerich fest: „Das Schönste ist die Freude am Singen“. Am 11. Juni haben die Celle noch einmal die Gelegenheit, ein paar Chöre zu hören, denn es wird um 17 Uhr ein „Konzert der Besten“ im Beckmannsaal geben.

Bürgerreporter:in:

Ute Schworm aus Adelheidsdorf

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