Beim Adventssingen wird es voll in der Kirche
Chöre geben gemeinsames Adventskonzert in der Hambührener Auferstehungskirche
Samstagabend fand das alljährliche Chorkonzert des Gesangvereins „Freiheit“ Hambühren in der Auferstehungskirche statt. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Zuhörer wurden gleich zu Beginn vom Posaunenchor Hambühren/Oldau/Ovelgönne mit dem geistlichen Choral „Wie soll ich dich empfangen“ in einer wenig bekannten Fassung des jungen Komponisten Traugott Fünfgeld auf die Adventszeit eingestimmt.
In einem Block, den Vorsitzende Christiane Jaklin sympathisch anmoderierte, wurden anmutige und besinnliche Weisen, wie „Gelobt sei Gott“ und „Jesus ist geboren“, ein volkstümliches Stück aus Polen, gesungen. „Jesus ist geboren“ wurde, in einem vom Dirigenten Naum Nusbaum geschriebenen Satz, vorgetragen. Der Chorleiter verstand sich darauf, den gemischten Chor mit seinem präzisen und souveränen Dirigat zu Höchstleistung anzuspornen, wobei die Ausgewogenheit der einzelnen Stimmen und die konstant homogene und saubere Darbietung überzeugte, wie beim freudig beschwingten „Singet, preiset und lobt“ von Pasquale Thibaut. Der Hambührener Chor hatte an diesem Abend ein großes Programm zu bewältigen. Zu Beginn des letzten Teils wurde wieder ein Satz, geschrieben von Dirigent Naum Nusbaum, eine ukrainische Volksweise, gesungen. Sicher und unaufdringlich begleitet wurden die Chorweisen von Katja Levtschenko am Klavier. Bei dem anschließenden französischen Weihnachtslied „Noël“ und „Gloria“ sowie dem zart beschaulichen „Sind die Lichter angezündet“ zeigte sich einmal mehr, wo die Stärke des Gesangvereins Hambühren liegt – nämlich in den andächtig, lieblichen Weisen, die Nusbaum in dem klug zusammengestellten Programm ausgewählt hatte. „Leise kommt die Nacht“ ein Shanty von Ottokar Soffner und „An Weihnachten“ in einem interessanten Wechselgesang interpretiert, rundeten das Programm ab. Das anwesende Hambührener Publikum dankte seinem Chor für ein musikalisches Erlebnis mit langanhaltendem Applaus.
Die Stars des Abends waren sicherlich die Kinder des Kinderchores der evangelischen Kirchengemeinde Hambühren-Ovelgönne unter der Leitung von Britta Ziesmann. Die Kinder holten das Publikum zu einer Schlittenfahrt ab und setzten dafür auch Rhythmusinstrumente, wie beispielsweise Klanghölzer für den Pferdetrab und Schellenkranz fürs Schlittengeläut, ein. Britta Ziesmann begleitete alle Lieder auf der Gitarre. Die Kinder waren durchweg konzentriert und sehr textsicher – es wurde alles auswendig gesungen. Der Kinderchor verzauberte die Zuhörer mit seinem Charme und zauberte immer neue Überraschungen, wie einen anklopfenden Nikolaus, „aus dem Sack“. Sie brachten mit spürbarer Lust am Singen, ihre ansteckende Musizierfreude zum Ausdruck, und immer mal wieder ein Schmunzeln in die Gesichter.
Bürgerreporter:in:Ute Schworm aus Adelheidsdorf |
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