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Wettmar wurde im Jahre 1787 Opfer einer schlimmen Feuersbrunst

In den Annalen der Braunschweig-Lüneburgischen Churlande, herausgegeben von Jacobi und Kraut, Erster Jahrgang, Drittes Stück, gedruckt bei W. Pockwitz jun., Hannover 1787, S. 165, verlautet über eine Feuersbrunst im Dorf Wettmar in der Rubrik „Unglücksfälle“: „Im März. (...) In der Nacht vom 28sten auf den 29sten brannten in der Dorfschaft Wettmar, Amtsvoigtey Burgwedel, auf 9 Höfen 43 Gebäude ab. Die übrigen 41 Höfe wurden jedoch durch die getroffenen guten Löschungs-Anstalten gerettet, ohnerachtet der Wind nicht ganz günstig war. Einiges weniges Vieh ist im Feuer umgekommen.“
Was hatte damals zur Brandbekämpfung an Feuerlöschgerät zur Verfügung gestanden? Informationen von damals liegen aus benachbarten Ortschaften vor. Thönse besaß (im Jahre 1770) 49 Feuerleitern und Einreißhaken sowie 12 Feuereimer. Alle diese Gegenstände waren dort in der Kapelle untergebracht gewesen. Engensen hatte im gleichen Jahr (1770) versucht, Rückständigkeiten zu verbessern und 10 Feuerleitern und Feuerhaken sowie 14 Feuereimer angeschafft.
In seinem „Beytrag zum Entwurf einer Feuerordnung für das platte Land“ führte Amtmann Weppen hierzu im Vierten Stück des Ersten Jahrgangs (1787) in einer Randbemerkung aus: „In verschiedenen Gegenden würden wahrscheinlich auch auf den Dörfern Ziegeldächer ohne große Vermehrung der Kosten angelegt werden können, wenn nur der gute Landmann sich nicht durch gar zu viele Vorurtheile irre leiten liesse, wovon noch kürzlich zu Wettmar in der Amtsvoigtey Burgwedel sich das sonderbare Beyspiel zeigte, daß man einem Einwohner der sein wiedererbauetes vorhin abgebranntes Haus mit Ziegeln bedeckte, diese löbliche Vorsicht zum Hochmuthe anrechnete, und ihn deshalb sehr verhöhnte.“
Literatur:
Matthias Blazek: Das Löschwesen im Bereich des ehemaligen Fürstentum Lüneburg von den Anfängen bis 1900, Adelheidsdorf 2006, ISBN-10: 3-00-019837-7 / ISBN-13: 978-3-00-019837-3, 544 Seiten

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