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Tierschutz im Ausland: So geht es!

Mit dem Tierschutz im Ausland ist es nicht weit her.
Auch wenn es bei uns so manches zu bemängeln gibt, sind extreme Fälle eher selten und von daher medienwirksam.
Das Ausmaß an Emotionslosigkeit und fehlendem Respekt ist für uns oft unverständlich. (Die Nutztierhaltung lasse ich mal außen vor. Hier soll es um unsere geliebten Haustiere gehen.)

Was können deutsche Tierschutzfreunde also tun?

Eine Möglichkeit ist, viele Hunde nach Deutschland zu holen, damit sie hier eine Chance auf einen Platz auf dem Sofa haben.
Dazu gibt es allerdings berechtigte Kritik.
Zum einen haben wir in D volle Tierheime, oft mit finanziellen Problemen.
Zum zweiten genügend gewissenlose Vermehrer, die hoffen, schnelles Geld mit niedlichen Welpen machen zu können.
Zum dritten immer noch reichlich unaufgeklärte Hündinnenbesitzer, die an die Mär glauben, dass eine Hündin einmal geworfen haben sollte, um vor Tumoren geschützt zu sein. (Das ist wissenschaftlich nicht belegt!)
Zum vierten nenne ich nur als Beispiel Leishmaniose bei den Hunden aus südlichen Ländern.
Und zum fünften wird ein Straßenhund als importierter Leinenhund in einer Mietwohnung nicht wirklich glücklich.

Die zweite Möglichkeit ist, den Tierschutz vor Ort zu fördern, Aufklärungsarbeit zu leisten und aktiv die unkontrollierte Vermehrung zu unterbinden.

Eine engagierte Truppe von Tierärzten hat sich das zur Aufgabe gemacht.

Der Tierärztepool stellt sich vor:

"Wir haben in 12 EU-Ländern und einem afrikanischen Land über 125 Tierheime und Pflegestellen nicht nur besucht, sondern in den meisten Fällen dort auch gearbeitet.
In Valongo (Portugal) habe ich von zuverlässiger Stelle erfahren, dass jährlich 4000 Hunde getötet werden. Gleiches weiß ich von Brasov (Rumänien). In Bukarest sollen es jährlich zwischen 40.000 und 50.000 sein. Und diese Auflistung von Massenmorden reißt nicht ab. Ihre Spur führt durch halb Europa
Verstehen Sie die Wichtigkeit von Kastrationen? Eine Hündin wirft im Jahr durchschnittlich 10 Welpen. 400 Hündinnen werfen im Jahr zirka 4000 Welpen. Für die Kastration von 400 Hündinnen benötigt der Tierärztepool einen Monat. In Valongo und in Brasov müsste kein Tier mehr sterben! Die Kosten sind geringer als die der Tötung!!! Und Gott sei Dank begreifen diese Rechnung immer mehr Menschen und rufen den Tierärztepool um Hilfe.
Der neu geschaffene Tierärztepool soll in Zukunft der größten Problematik entgegenwirken: die der unkontrollierten Vermehrung! Aber auch das Angebot, medizinische Hilfe zu leisten, die in den meisten Stationen fast immer zu wünschen übrig lässt, leistet der Tierärztepool."

Quelle: http://www.archenoah-kreta.com/

Allgemeine Info: http://www.tieraerzte-pool.de/tieraerztepool/start...

Ein toller Artikel, was die Leute dort zu verkraften haben (Achtung! Blutige Fotos!) : http://www.freundeskreis-bp.de/Menue/Reiseberichte...

P.S.: Dieser Beitrag ist mir ein echtes Anliegen und zugleich ein Dank an Ines Leeuw, die meinen Crazy am Pfingstsonntag im Notdienst gerettet hat.

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6 Kommentare

> "Warum?"

Darum - und zwar in dem Zusammenhang(!), wie ich es geschrieben habe: "Aber die Schädlingsbekämpfung übertrieben als Massenmord zu bezeichnen und gleichzeitig die Massenverstümmelung per Kastration zu propagieren, ist dumm und/oder heuchlerisch - zumindest aber widersprüchlich (und auch nicht grad tierlieb)."

> "Wir haben Wölfe domestiziert, haben sie zu immer poppen wollenden Mutanten degeneriert. Und den Folgen sollen wir freien Lauf lassen?"

Hab ich das behauptet? Nö.
Dazu hab ich geschrieben: "Wir gehen doch auch respektlos und emotionslos (oder gar mit negativen Emotionen) gegen viele Tiere (Ratten, Kakerlaken, Mücken) vor, wenn sie uns nerven bzw. zu Schädlingen werden bzw. regen uns nicht auf, wenn man in anderen Ländern die Schädlinge tötet."

Wenn Tiere zu Schädlingen werden, werden sie getötet - einzeln oder massenweise - das machen auch wir und finden nichts dabei.
Natürlich sollte das kurz und schmerzlos passieren.
Und am besten noch forscht man nach Ursachen und beseitigt diese, damit es erst gar nicht zu Situationen kommt, in denen man Tiere tötet oder verstümmelt bzw. das muss bzw. meint, es zu müssen.

Und btw: Die Gründe, weshalb einem Tiere - wodurch auch immer - zu lästig werden, verschwinden nicht dadurch, dass man ein paar einfängt, verstümmelt und wieder laufen lässt.

Sehe ich anders (ist ja klar).

Hunde sind zum einen keine Schädlinge.
Sie vermehren sich eben dort, wo sie ursprünglich als Nützlinge gezüchtet wurden, unkontrolliert.

Na klar kann man dort, wo die Hundepopulation überhand nimmt, mit breit angelegten Tötungsaktionen kurzfristig eine Entlastung schaffen.
Aber nach einem Jahr ist das Problem doch wieder da.

Mittelfristige Hilfe geht da nur über Kastrationen.

Und was die Kritik an der reißerischen Berichterstattung angeht: Da hat doch kürzlich ein "Andreas aus Niedersachsen" etwas geschrieben (ich zitiere sinngemäß und such den Beitrag jetzt nicht), dass Hunden die Organe bei einer Kastration herausgerissen würden. ;-)

> "Hunde sind zum einen keine Schädlinge. Sie vermehren sich eben dort, wo sie ursprünglich als Nützlinge gezüchtet wurden, unkontrolliert."

Na, was denn nun? Wenn sie keine Schädlinge geworden sind (durch angebliche Überpopulation), gibt es doch auch keinen Grund gegen sie vorzugehen (weder durch Tötung, noch durch Kastrationsverstümmelung).

> "Na klar kann man dort, wo die Hundepopulation überhand nimmt, mit breit angelegten Tötungsaktionen kurzfristig eine Entlastung schaffen.
Aber nach einem Jahr ist das Problem doch wieder da. Mittelfristige Hilfe geht da nur über Kastrationen."

Ist doch Hose wie Jacke: Ob man einen Hund tötet oder ihm die Sexualorgane rausschneidet - er kann so oder so nicht mehr zur Population beitragen.

Zusätzlich ist beim Töten der Hund weg - und der ist ja angeblich der Grund der Aufregung: Seine Existenz.
Und nicht zuletzt dürfte ein kurzer und schmerzloser Tod humaner sein, als die Tiere zu Krüppeln zu machen und sie so evtl. noch Jahre dahinvegetieren zu lassen.

> "Und was die Kritik an der reißerischen Berichterstattung angeht: Da hat doch kürzlich ein "Andreas aus Niedersachsen" etwas geschrieben (ich zitiere sinngemäß und such den Beitrag jetzt nicht), dass Hunden die Organe bei einer Kastration herausgerissen würden."

Ich hab mich nicht über das Reißerische aufgeregt, sondern über den Widerspruch:
"Aber die Schädlingsbekämpfung übertrieben als Massenmord zu bezeichnen und gleichzeitig die Massenverstümmelung per Kastration zu propagieren, ist dumm und/oder heuchlerisch - zumindest aber widersprüchlich (und auch nicht grad tierlieb)."

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