Pharmakonzern Boehringer: geplantes Tierversuchslabor - Impfstoffe für die Massentierhaltung!
Vor zwei Tagen erhielt ich durch einen Tierschutzverteiler diese Meldung:
Nach dem fehlgeschlagenen Versuch, ein Tierversuchslabor in Tübingen anzusiedeln, hat sich der Pharmakonzern Boehringer – Ingelheim den Standort Hannover – Kirchrode in direkter Nachbarschaft zur Tierärztlichen Hochschule ausgesucht. Es soll ein Tierimpfstoffversuchszentrum für 35 Millionen Euro errichtet werden, indem eine unbegrenzte Anzahl an Schweinen und später auch an Rindern und Pferden in Räumen mit Fliesen auf dem Boden und an Wänden gehalten werden sollen, um sie mit Krankheiten zu infizieren und dann Impfstoffe an ihnen zu testen. Nach den Tests sollen die Tiere getötet und in Lauge aufgelöst werden. Der Konzern plante, die aufgelösten Tiere in die Kanalisation abzuleiten, aber dies ist nicht genehmigt worden. Die Lauge soll nun mit Transportern zur Tierverwertungsanlage gefahren werden.
Es muß noch einmal ganz deutlich gemacht werden: Dadurch, daß die Anzahl der Stellplätze grundsätzlich unbegrenzt und die Zahl der Tiere nur durch Gewichtsobergrenzen limitiert ist, ist die Zahl der gehaltenen Tiere, je nach Gewicht und Rhythmus der Tötung, nicht vorhersehbar. Es ist anzunehmen, daß Boehringer auch für den Standort Hannover keine Versuchstierstatistiken veröffentlichen würde.
Die Massentierhaltung soll ertragreicher gemacht werden, noch mehr Tiere auf engstem Raum ist das Ziel. Die Stadt Hannover unterstützt dieses Vorhaben, um Hannover zu einem Wissenschaftsstandort auszubauen. Sie argumentiert für die Ansiedlung des Tierversuchslabors, weil damit Arbeitsplätze enstehen würden. Anfangs wurden noch 200 Arbeitsplätze in Aussicht gestellt – zum jetzigen Zeitpunkt sind es nur noch 15. Auch die Tierärztliche Hochschule Hannover spricht sich für die Ansiedlung des Pharmakonzerns aus, weil ihrer Meinung nach durch die Nähe nach eine weitgehende Zusammenarbeit entstehen würde.
In direkter Nachbarschaft befindet sich auch ein Heim für behinderte Menschen, die sogenannte „Lebenshilfe“, welche sich mit Boehringer darauf einigte, zwischen Labor und Heim Grünstreifen anzupflanzen. Inzwischen ist von der Heimleitung angekündigt worden, die noch dort lebenden Behinderten durch Schwerstbehinderte auszutauschen.
Insgesamt haben über 5000 Bürger ihre Einwendungen gegen das Projekt eingelegt. Ratsvorsitzende der Stadt ignorierten die Einwendungen und bis auf die Partei „Die Linke“ haben alle dem geplanten Bau zugestimmt. Boehringer Ingelheim hat eine Tochterfirma gegründet, was dazu führt, daß der Mutterkonzern bei Störfällen nicht direkt haftbar gemacht werden kann und die Tochterfirma nur begrenzt haftbar ist. Außerdem entgehen der Stadt Hannover so einige Steuereinnahmen.
Bitte unterschreiben Sie die Petition gegen diesen Wahnsinn auf http://www.thepetitionsite.com/1/Nein-zum-Tiervers...
Quelle: http://boehringerinfo.blogsport.de/tierversuchslab...
Nicole, falls du mit Heimtier Haustier meinst und nicht Tiere im Tierheim: Schau dich doch um.
Die meisten Haustiere leben nicht artgerecht in zu kleinen Wohnungen oder Käfigen. Am besten hat es noch der Hund, dem man am leichtesten annähernd artgerechtes Leben bieten kann - am schlimmsten hats imho die Katze, die von vielen für eine bequeme Haltung zurechtgeschnitten wird - der Rest liegt irgendwo dazwischen.