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Regenbogenbrücke: Das war Karlheinz

Am 7. 12. 2004 lag Karlheinz (genannt Kalli) tot auf meinem Bett, als ich von der Arbeit kam.

15 Jahre vorher:

Da sitzt ein kleiner Hund im Eingang eines Ladens hier im Dorf.
Ich kenne den Hund nicht, obwohl Hundebesitzer doch alle Hunde kennen, die so drumrum wohnen. ;-)

Abends sitzt er immer noch da. Ich bringe ihm einen Knochen vom Mittagessen.

Am nächsten Tag nehme ich das Halsband von meinem damaligen Hund Willi und ziehe los, um den kleinen Hund mitzunehmen.
Er war immer noch dort und ließ sich das Halsband widerwillig überstreifen.
Doch dann, wunder, hing er an der Leine, als müsste das so sein.

Ich habe dann rumtelefoniert, aber niemand wollte ihn haben. Und ich wusste genau: Wenn er erstmal eine Nacht bei mir war, würde ich ihn nicht mehr ins Tierheim abschieben.

14 Tage hat mein Willi geschmollt, weil der Junghund eingezogen war.

Kalli war ein Traum von einem Hund!
Anfangs kannte er nichts und hatte vor allem Angst.
Aber das legte sich schnell.

Er war extrem abgemagert, hatte Würmer und entzündete Analdrüsen.
Das haben wir aber auch in den Griff gekriegt.

Er war ein Ball-Junkie und hat genervt, wenn man keine Stöckchen warf.
Dafür hätte ich manchmal killen können. (War aber wohl hausgemacht, Fehler meinerseits.)

Im Alter wurde er dann blind und schwerhörig.
Auf einem Spaziergang hier hatte ich mich mit einer Freundin verlabert und nicht nach dem Hund geguckt. Und weg war er.
Und wie das Glück so spielt, hatte ich bei der Suche Leute angesprochen, und die haben ihn dann gefunden.

Und was das Thema Schokolade angeht (soll ja giftig sein für Hunde): Kalli war ein Schoko-Freak.

Er war eben so ganz speziell.

Möge er in den ewigen Jagdgründen noch viel Süßkram finden!

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Mensch und Hund

4 Kommentare

So findet man sich manchmal - und so muss man sich manchmal verabschieden. Eine schöne Geschichte.

Auch ein Gruß von Juri, der jedes Stücken Süßkram einer Wurst vorzieht ;o)

hat mich berührt!

Ein echter Lebensabschnittsgefährte

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