Mitternachtsturnier in Stadtallendorf: Kommunikation ersetzt den Wettkampf
An jedem letzten Freitag des Monats steht Basketballern die Bärenbachhalle von 22 bis 0.30 Uhr zur Verfügung. Die Stadtjugendpflege bietet jungen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren diesen Termin an – Voraussetzung ist, dass Alkohol und Zigaretten draußen bleiben, betont Streetworker Andreas Schumacher.
Über eine willkommene Abwechslung freuten sich die Jugendlichen beim Stadtallendorfer Mitternachtsbasketball: Streetworker Andreas Schumacher verteilte im Nikolausdress Süßigkeiten.
Beim Mitternachtsbasketball steht der Spaß im Vordergrund.
„Die Jugendlichen machen das Spiel unter sich aus. Sie bilden kleine Gruppen, lernen zu kommunizieren und entwickeln ihr eigenes Spiel“, erklärt Schumacher, dem allerdings etwas fehlt: „Es würde mich auch freuen, wenn mehr Mädchen mitspielten,“ betont der Streetworker.
Die Schwerpunkte der Treffen liegen ganz klar in der Integration und der Kommunikation. Einige der Jugendlichen nutzen die Termine regelmäßig und stehen dann auch die komplette Zeit auf dem Court.
Auch Eltern kommen mit ihren Kindern auf eine Runde Körbewerfen vorbei, berichtet Schumacher und ergänzt: „Das Alter spielt hier einfach keine Rolle: Der 24-Jährige spielt genauso gut mit Gleichaltrigen wie mit einem 13-Jährigen.“
Ziel einer solchen Veranstaltung sei es, die Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen und einander näher zu bringen, denn nur wenige der Teilnehmer seien die sogenannten „Problemkids“: „Ich bin dafür da, den Kids zu helfen – und kein Hilfspolizist, wie viele denken“, betont Schumacher.
von Alexandra Klee