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Rundgang ums Schweinsberger Moor

Bürgermeisterkandidat Christian Somogyi hatte für den 12. September 2011 um 14 Uhr zu einer Exkursion am Schweinsberger Moor eingeladen. Nach einer kleinen Begrüßung wurden die Gäste von Helmut Hahn vom NABU Schweinsberg rund ums Moor geführt.
Christian Somogyi wollte mit diesem Ausflug die ehrenamtliche Arbeit des NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.) würdigen. Die Ortsgruppe Schweinsberg betreibt ein Naturschutzzentrum am Moor. Da das Moor 1977 wegen seiner vielfältigen Vogelwelt unter Schutz gestellt wurde, finden sich im NABU-Haus vorwiegend Informationen über die Vogelwelt. Poster im Treppenaufgang zeigen Vögel des Jahres - für 2011 ist es der Gartenrotschwanz. Vom Oberen Stockwerk aus können die Vögel im Moor (wie z.B. ein gerade anwesender Graureiher) gut beobachtet werden. Außerdem gibt es ausgestopfte Tiere und ein Diorama als Anschauungsmaterial.

Das Moor ist durch das Aufstauen nasser Wiesen entstanden und umfasst 40 Hektar Fläche, von denen 35 Hektar mit Schilf bewachsen sind. Die Tiefe des Wassers beträgt in der Regel 60cm bis 80cm. Die angrenzende Fläche beim NABU-Haus wurde einst mit Formsand der Eisengießerei Winter aufgefüllt.

Einen Weg quer durchs Moor oder einen Rundweg am Rande gibt es nicht. Ein gut ausgebauter Weg beginnt am NABU-Haus. Er führt aber nur ein Stück am Moor entlang. Wer mehr als nur die gerne von Vögel besuchten Wasserflächen sehen möchte, muss sich seinen Weg am Rande selbst suchen. Bei der von Helmut Hahn geführten Exkursion ging es teilweise über den Rand von Feldern oder durch Brennnesseln.
Helmut Hahn zeigte den Besuchern die Besonderheiten am Moor. Dazu gehörten alte Kopfweiden, die einst am Rande gepflanzt wurden. Oder die tiefen Quellgewässer, deren Tiefe sich gut durch Eintauchen eines langen Stocks zeigen lässt.

Am südlichen Rand des Moores finden sich auch noch einzelne Exemplare einer Problempflanze, nämlich dem Riesen-Bärenklau. Diese nicht in Deutschland heimische Pflanze mit großem Wuchs und großer Vermehrungsfreudigkeit verdrängt an den von ihr besiedelten Standorten gnadenlos die einheimische Pflanzenwelt, weswegen die Bestände am Schweinsberger Moor vom Forstamt so weit wie möglich beseitigt wurden. Richtung Westen findet sich noch ein anderer vermehrungsfreudiger Einwanderer am Moor, nämlich das Indische Springkraut.

Nahe Nieder-Ofleiden überschreiten Wanderer die Grenze zwischen dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Vogelsbergkreis. Außerdem findet sich dort ein Fischteich, in dem sogar aus dem Wasser hüpfende Karpfen zu beobachten waren.
Ein Stück weiter waren ein Graben zu überqueren und ein Bahndamm zu erklimmen, was einige durchaus als schwierig empfanden und dankbar die ausgestreckten Hände anderer ergriffen.
Am Westrand des Moores wurde die normalerweise von Güterzügen befahrene Omtalbahn als Wanderweg genutzt. Dabei konnten die Exkursionsteilnehmer über Holzschwellen und Eisenschwellen verschiedener Herkunftsorte laufen. Zwischen den Schwellen wuchsen gelegentlich Schachtelhalme, und an einer Stelle war die Bahn von einem Bauern mitgedüngt worden. Nahe Schweinsberg verhielten sich die Wanderer allerdings verkehrswidrig, als sie an einem P-Schild vorbeigingen, ohne zu pfeiffen.
Zum Abschluss der Wanderung gab es noch einen Imbiss von Familie Somogyi.

  • Das Schweinsberger Moor ist ein interessantes Ausflugsziel.
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  • Mit einem Stock wird die Tiefe des Wasserlochs bestimmt...
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  • Helmut Hahn zeigt eine unerwünschte Pflanze - den Riesen-Bärenklau.
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  • Notizblock und Kamera zeichnen den OP-Reporter Florian Lerchenbacher aus.
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  • Hier ist die Grenze zwischen den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und dem Vogelsbergkreis.
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  • Am Rande des Fischteichs hüpften die Karpfen aus dem Wasser.
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  • Das Überqueren von Graben und Bahndamm war für den Durchschnittsbürger nicht ganz so leicht.
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  • Verkehrswidriges Verhalten: Bei diesem Schild hätten die Wanderer pfeiffen müssen.
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  • Zum Schluss gab es noch einen kleinen Imbiss von Familie Somogyi
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1 Kommentar

Ein ausführlicher Bildbeitrag darüber, über diesen Weg habe ich nun etwas mehr über dieses Naturschutzgebiet und die Arbeit erfahren, sehr schön, ich Danke dafür!

Gruß Wolfgang

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