Fackelwanderung im Schnee
Schon im Jahr 2009 hatte der Stadtallendorfer Verkehrsverein eine abendliche Wanderung mit Fackeln veranstaltet. 2010 gab es eine Neuauflage, die Dank des winterlichen Wetters noch etwas stimmungsvoller wurde.
Der vom Vorsitzenden Peter Ulrich versprochene Schnee war tatsächlich passend zur Wanderung eingetroffen. Schon am Vortage hatte eine ordentliche Ladung der weißen Flocken für eine dichte Schneedecke gesorgt. Während der um 19 Uhr am Festplatz in der Philipp-Dux-Straße beginnenden Wanderung fielen weitere Flocken, und der Schneefall hörte erst kurz vor dem Ende auf.
Die Wanderroute war gegenüber dem letzten Jahr abgeändert worden, und der Weg wurde in umgekehrter Richtung durchlaufen. Letzteres hatte den Vorteil, dass der kleine Umtrunk gegen Ende der Wanderung an einer besser beleuchteten Straßenecke stattfinden konnte.
Zunächst ging es Richtung Haartsiedlung, wobei die Wanderer einmal die Straße für den Bus der Linie 91 räumen mussten. Anschließend wanderte man den Weg hoch zum Heidegärtchen, welches bei der letzten Wanderung umrundet worden war. Im Feld dahinter war der Weg wegen des Schnees kaum zu finden, und mancher sackte plötzlich tief ein, wenn er in einen Graben trat. Die bei der Wanderung unterquerten Stromleitungen knisterten leise.
Das letzte Stück Richtung Dorf wurde etwas ungemütlicher, weil nun Wind von vorne kam. Dafür gab es ein wenig später am Dorfrand Glühwein, alkoholfreien Punsch und Stollen. Nach einem gemütlichen Plausch liefen die meisten der ungefähr 20 Wanderer noch zurück zum Ausgangspunkt.
Wer zusammen mit anderen zum Heidegärtchen wandern möchte, kann dies übrigens am zweiten Weihnachtsfeiertag bei der von katholischer und evangelischer Kirche veranstalteten Hirtenweihnacht tun.