Umbau des Kirchplatzes von der Stadtallendorfer Stadtkirche
Der Platz vor der Stadtkirche war schon etwas in die Jahre gekommen. Der Hessentag lieferte einen Impuls, eine Umgestaltung des Platzes in Angriff zu nehmen.
Zwei wichtige Ziele sollten einer Umgestaltung des Platzes erreicht werden: Die Kirche sollte barrierefrei erreichbar und die bei Veranstaltungen nutzbare Fläche größer werden. Bisher erschwerten drei Treppenstufen das Betreten der Kirche durch den Haupteingang - wer Stufen nicht überwinden konnte, musste durch einen anderen Zugang in die Kirche geführt werden, etwa einen Eingang zum Nebengebäude, bei dem eine Rampe angelegt worden war. Bei größeren Veranstaltungen auf dem Platz konnten die Pflanzinseln vor dem Nebengebäude stören und die nutzbare Fläche beschränken.
Im Rahmen des Umbaus wurde der Platz nicht nur mit einer neuen Pflasterung versehen, sondern auch höhergelegt, so dass nun alle Eingänge ohne Stufen erreicht werden. Der durch die Anhebung größere Höhenunterschied zur Straße hin wird durch eine längere Rampe, welche bogenförmig von der Straße auf den Platz führt, ausgeglichen. Auf die Anlage einer Treppe beim Kirchturm wurde verzichtet. Dafür befindet sich eine Sitzgruppe mit drei Bänken im ehemaligen Zugangsbereich. Nahe der Sitzbänke findet sich eine weitere Neuerung, die den Kirchplatz beleben soll: der Brunnen "Quell des Lebens", welcher von Künstlerin Lydia Beier gestaltet wurde. Bei schönem Wetter werden auch zu Zeiten, wo keine Veranstaltungen in der Kirche sind, die Plätze beim Brunnen gerne für eine erholsame Rast genutzt.
Auf Grüninseln im Kirchplatz wurde zur besseren Nutzbarkeit verzichtet. Auch auf der Fläche vor der Stadtkirche wurde der Bewuchs reduziert.
Bezüglich Beleuchtung wurde auf neueste Technik gesetzt, und drei Lampen mit Leuchtdioden beleuchten jetzt den Kirchplatz.
Beim Hessentag konnte der neugestaltete Platz seine Eignung als Veranstaltungsort voll beweisen. Durch Zelte am Rand und Tische in der Mitte wurde die Fläche voll ausgenutzt. Allerdings ist der neue Platz nicht immer von Vorteil: Bei der Hirtenweihnacht 2010 musste Pfarrer Thomas Peters feststellen, dass er die Teilnehmer nicht mehr von der Treppe vor der Kirchentür begrüßen konnte.
Bilder von Leif-Erik Zaschke, Sören-Helge Zaschke, Simone Schmitt und als Bonus eines von Hans Christian Malzahn