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Stadtallendorfer Bahnhof wird eingeweiht

Am 25. Mai 2010 bekam der Stadtallendorfer Bahnhof hohen Besuch: Zahlreiche Politiker und Vertreter und am Umbau beteiligter Institutionen waren erschienen, um die neu gestaltete Anlage einzuweihen.
Schon seit Juli 2009 waren am Stadtallendorfer Bahnhof umfangreiche Bauarbeiten im Gange. Die aufwändigen Arbeiten an Bahnsteigen, Gleisen und der Unterführung waren am 21. Mai abgeschlossen worden. Sie waren von der Firma Hasselmann aus Berka in Thürigen ausgeführt worden, welche mit etwa 110 Mitarbeitern hauptsächlich Bauarbeiten rund um die Eisenbahn ausführt. Mit dem Abzug der Firma Hasselmann waren aber noch nicht alle Arbieten erledigt: In der umgebauten Bahnhofshalle waren noch verschiedene Elektro- und Sanitärinstallationen sowie der Einbau der Fahrradabstellanlage nötig. Mit dem Bau der geplanten Pendlerparkplätze hingegen war noch nicht einmal angefangen worden, da der zukünftige Standort während des Hessentags als Veranstaltungsfläche genutzt wird.

Die Einweihungsfeier fand im vor dem Bahnhof für den Hessentag aufgebauten HVT-Zelt statt und begann mit den Ansprachen mehrerer Redner.
Bürgermeister Manfred Vollmer hatte sehr viel über den Bahnhofsumbau zu berichten - allerdings nicht viel Gutes. Er erzählte von diversen Problemen, die ihm die Deutsche Bahn bereitet hätte - und ärgerte sich darüber, dass er viel Geld in eine Anlage stecken musste, deren Eigentümer die Bahn bleibt.
Susanne Kosinsky, Regionalbereichsleiterin von DB Station & Service, fand, dass die Fertigstellung eines Bahnhofs immer ein besonderes Ereignis ist und zählte verschiedene der durchgeführten Arbeiten auf. Sie erhoffte sich mehr Sicherheit durch die Schrägschraffur an den Bahnsteigkanten und war froh, dass auch der Nebenbahnsteig umgebaut worden war, da es nicht sehr gut ausgesehen hätte, wenn ein Bahnsteig neu und der andere alt sei.
Eigentlich sollte auch Verkehrsminister Dieter Posch erscheinen. Da der jedoch lieber den Spatenstich für einen weiteren Abschnitt der A44 in Nordhessen vorgenommen hat, musste er einen Vertreter schicken. Dieser berichtete, dass es ein großer Kraftakt war und man viel Geld in die Bahn stecken müsste. Er lobte den zum Hessentag von RMV und NVV sehr attraktiv gestalteten Tarif und Fahrplan. Das Land Hessen hatte dem Umbau des Bahnhofes wegen des Hessentages hohe Priorität gegeben. Von den Bauarbeiten, die mit dem Bau des neuen Busbahnhofes am Aufbaugebäude 2009 begannen, sollen inzischen 90 Prozent erledigt sein.
Vom Geschäftsbereich Verkehrs- und Mobilitätsplanung des RMV war Herbert Kranz erschienen. Er musste den Geschäftsführer Klaus-Peter Güttler vertreten, welcher durch eine länger als geplante Besprechung aufgehalten worden war und erst gegen 14:15 Uhr Herbert Kranz mitgeteilt hatte, dass er nicht kommen könne.
Herbert Kranz hatte Ende 2007 von dem Hessentag in Stadtallendorf gehört und stark daran gezweifelt, dass dieses ehrgeizige Projekt machbar sei. Im Januar 2008 fand dann das Startergespräch statt, wobei ihn der Wille Stadtallendorfs, das Projekt durchzuführen, überzeugte. Für den Erfolg eines solchen Projektes sei es nötig, dass dies der Bürgermeister zum Chefprojekt machen muss, wie das Manfred Vollmer auch getan hat.
Außerdem hatte Herbert Kranz noch etwas mitgebracht: Einerseits eine Broschüre zum Bahnhofsumbau, die ausgeklappt eine Größe von drei A4-Seiten hat, andererseits die neue Freizeitkarte "Rhein-Main-Vergnügen 11" mit einer Radroute rund um Stadtallendorf. Die letzte Publikation über eine umgestaltete Station war übrigens zur Bahnhofsumgestaltung in Epstein im Jahre 2007 erschienen.
Der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol verwies darauf, dass für den Bahnhofsumbau einige Kröten zu schlucken gewesen wären und dass die nötige Infrastruktur nicht ausreichend finanziert würde. Er erwähnte auch, dass Marburg immer noch auf die Bahnhofssanierung wartete und freute sich darüber, dass der Hessentag in Stadtallendorf so starten kann, wie es sich gehört. Mit vielen Gesten unterstrich er den Inhalt seiner Rede.

Unter den Anwesenden waren noch diverse andere Gäste, die sicherlich auch noch etwas vom dem Projekt erzählen hätten können - weitere Redner traten jedoch nicht auf. Stattdessen war nun eine Bahnsteigbesichtigung vorgesehen, bei der auch ein symbolisches Durchschneiden eines Absperrbands zelebriert wurde. Anschließend gab es noch die Gelegenheit zur Unterhaltung bei belegten Brötchen und verschiedenen Getränken.

(Bilder von Sören-Helge und Leif-Erik Zaschke)

Links
Bericht über Manfred Vollmers Rede
Bahnverkehr beim Hessentag
Bahnofsumbau Stadtallendorf

  • Dr. Klaus Vornhusen von der DB und Bürgermeister Manfred Vollmer
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  • Eigentlich sollte Dieter Posch reden, aber der war lieber beim Spatenstich für die A44.
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  • Klaus Hütten (Mitte) hatte auch viel zu dem Projekt beigetragen.
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