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Stadtallendorf: Ein Rundgang durch die neue Kinderkrippe

  • Außenansicht der Kinderkrippe. Im Vordergrund befinden sich die zu den Gruppenräumen gehörenden Spielterrassen (27.08.2010)
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Am 27.08.2010 ist die neue Kinderkrippe im Iglauer Weg feierlich eingeweiht worden. In der neuen Krippe können Kleinkinder im Alter von 8 Monaten bis unter drei Jahren (U3) betreut werden. In einer Bauzeit von knapp einem Jahr ist ein großzügig gestaltetes Gebäude mit Gruppenräumen und einen großen Spielflur entstanden. In der Außenanlage befinden sich Spielterrassen und eine weitere große Spielfläche.
Das neue Gebäude bietet Platz für sechs Betreuungsgruppen mit je 10 Kindern. Jeder Gruppe steht ein eigener Aufenthaltsraum mit einem angeschlossenen Ruheraum und einer Spielterrasse vor dem Gebäude zur Verfügung. Jeweils zwei Gruppen teilen sich einen Sanitärbereich mit Waschgelegenheiten und Toiletten. Die Gruppenräume sind um den zentralen und breiten Spielflur angeordnet, der sich nach Süden weitet und durch zahlreiche Oberlichte und eine Fensterfläche im Süden erhellt wird. Durch die Aufweitung des Flures wird der Eindruck eines langen Schlauches vermieden.
Den Kleinkindern wird die Orientierung im Gebäude durch die farbliche Gestaltung der Gruppenräume erleichtert. Jeder Gruppenraum besitzt eine eigene Grundfarbe, die sich an Wandflächen, aber auch auf kleinen Gegenständen wie den Bilderrahmen oder den Handtüchern findet.
Bei dem Bau wurde neben der kindgerechten Gestaltung auch Wert auf geringen Energieverbrauch gelegt. Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung wurden deutlich unterschritten. Auf eine „Übertechnisierung“ wurde dabei bewusst verzichtet. So lassen sich die Fenster zum Lüften und der Sonnenschutz von Hand öffnen und bedienen und sind nicht der Kontrolle durch elektronische Steuersysteme unterworfen. Wasser für die Gebäudeheizung wird über Solarkollektoren und über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erhitzt.
Der Neubau der Kinderkrippe hat die Stadt Stadtallendorf 2,3 Millionen Euro gekostet. Die Kosten pro Betreuungsplatz liegen bei 38.500 Euro. 900.000 Euro erhält die Stadt als Zuschuss vom Bund, beim Landkreis ist ein Zuschuss von 200.000 Euro beantragt. In der neuen Kinderkrippe haben 17 Erzieherinnen in Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

  • Außenansicht der Kinderkrippe. Im Vordergrund befinden sich die zu den Gruppenräumen gehörenden Spielterrassen (27.08.2010)
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  • Außenansicht der Kinderkrippe. Am Zugang befinden sich Büroräume und Küche. Der Zugangsbereich kann durch die angrenzenden Büroräume beaufsichtigt werden (27.08.2010)
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  • Ansicht des Zugangsbereiches der Kinderkrippe (27.08.2010)
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  • Ein Ruheraum mit Sonne, Mond und Sternen....
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  • Waschraum in der Kinderkrippe: Die eine Gruppe hat grüne Handtücher...
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  • ...bei der anderen Gruppe sind die Handtücher rot. Die Zahnputzbecher setzen weitere farbige Akzente.
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  • Zwischen den Gruppenräumen befindet sich der Spielflur. Die Zugänge zu den Gruppenräumen sind durch farbige Nischen abgehoben
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  • Das Zelt wurde von den Architekten gestiftet. Die Installation war unproblematisch, da keine Baugenehmigung benötigt wurde.
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  • Die Grundausstattung für Treckerfreunde, Feuerwehrleute und Baumeister wartet auf ihren Einsatz
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  • In einem Turnraum können motorische Fähigkeiten geschult werden
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3 Kommentare

Wie hoch waren die Baukosten?
Wie hoch sind die staatlichen Zuschüsse (insges.) pro Monat und Platz?

Die verfügbaren Angaben zu den Baukosten der Kinderkrippe habe ich im letzten Absatz ergänzt

Danke schon mal für diese Infos.
(Erstaunlich, dass der Bund, der den Kommunen diesen Kram aufzwingt, sich nicht mal mit der Hälfte der Kosten beteiligt)

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