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Main-Weser-Bahn
Ausbau der Main-Weser-Bahn am 11.8.2023

  • Coradia Continental der HLB und Lok 111 174-9 mit zwei Doppelstockwagen
  • hochgeladen von Sören-Helge Zaschke

Eigentlich hatte ich noch nicht so recht Lust auf eine neue Baustellentour an der Main-Weser-Bahn. Die letzte Tour war gerade eine Woche her, und besonders spannende Aktivitäten waren auch nicht zu erwarten. Allerdings war beim letzten Besuch ein vorwiegend grauer Tag, welcher keine Möglichkeit zu besonders schönen Aufnahmen bot.

Zu Beginn sei noch etwas aus Friedberg berichtet. Beim Aufenthalt am Bahnhof stellt man fest, dass hier die Hamster am Aussterben sind. Früher hätten sich um 13:42 mindestens vier Hamster in Friedberg getroffen - jetzt waren es nur noch zwei, nämlich die von RB40 und RB41. Auf Gleis 8 hingegen blitzte ein neuer Coradia Continental in der Sonne, während nebenan Lok 111 174-9 in Retro-Lackierung mit zwei Doppelstockwagen im Schatten stand. Während der neue Triebwagen schon im Voraus seinen Dienst bei der Line RB49 angetreten hat, wird sich der Zwei-Wagen-Zug bald wieder von der Main-Weser-Bahn verabschieden.

Bei der Ausfahrt auf Gleis 2 konnte man zur Linken eine Baustelle an der Bahnlinie nach Friedrichsdorf sehen. Hier wurde eine neue Brücke gebaut, deren Einbau normalerweise zur Sperrung der Bahnlinie für etwa zwei Wochen im August geführt hätte. Allerdings gab es wegen des Bahnhofumbaus in Friedrichsdorf sowieso keinen Verkehr auf der Strecke. Bei einer Sperrung der Main-Weser-Bahn im August wäre die Strecke Friedberg - Friedrichsdorf - Frankfurt also keine gute Alternative zur Main-Weser-Bahn.

In Bad Vilbel bot sich die Gelegenheit, über einen für die Bauarbeiter aufgeschüttetenen Bahnübergang den neuen Bahnsteig für die S-Bahn zu besichtigen. Allerdings hat es hier schon länger keine richtigen Veränderungen gegeben.

Auf der anderen Seite vom Bahnhof wurde immer noch an einer Rohrleitung direkt beim Bahndamm gearbeitet.

Auf der Niddabrücke hatte sich leider nichts verändert.

Vor der Station Bad Vilbel Süd wurde auf der einen Hälfte der Bahntrasse gearbeitet. Auf der anderen lag immer noch das frühere Gleis nach Friedberg.

An der Unterführung wurden weitere Betonteile gegossen.

Im südlichen Teil von Bad Vilbel gab es keine Veränderungen an der Bahntrasse. Jenseits des Ortsrands sollte wohl ein neues Fundament für einen Mast entstehen. An dem ein Stück neben der Bahn verlaufenden Weg standen die in den Beton einzugießenden Metallkonstruktionen. Ein Stück weiter war eine Absperrung mit einem Schild "Radfahrer absteigen".

Unter der B3-Brücke wurde mal wieder gearbeitet. Hier wurde wohl ein Teil der S-Bahn-Trasse planiert.

In Berkersheim wurde im Stationsbereich auf der alten Trasse gearbeitet.
Neben der Unterführung wurde am Bahndamm gearbeitet.

Am Frankfurter Berg gab es nicht viel Interessantes zu entdecken. Die drei Fundamente für den Fußgängersteg waren nun alle mit Folie abgedeckt. Allerdings war das Tor beim Fundament neben dem Bahnhofsgebäude offen, sodass sich die Gelegenheit für einen Blick in die Baugrube gab. Auf der Baufläche fand sich übrigens auch noch ein Behälter mit Wasser, in welchem mit einem Betonfuß beschwerte Holzlatten zum Biegen lagen.

Der Gang zur Autobahnbrücke hat sich wider Erwarten gelohnt. Auf der Brücke sind Metallgitter für eine neue Betonschicht verlegt worden. An der Seite ist ähnlich wie in Berkersheim etwas Mauerwerk entstanden.

Auf dem folgenden Trassenabschnitt war der Bau eines Kabelkanals im Gange.

Im Bereich des früheren Bahnübergangs am Lachwegs ist die neue Trasse schon planiert worden und liegt damit etwas tiefer als die frühere Straße.

Nördlich der Station Eschersheim wurde weiter an der Wand gebaut.

Die vorher schon ausgehobene Fläche auf der Ostseite der Station ist mit etwas Material gefüllt und planiert worden.

Bei der neuen Rampe zur Straße war schon eine erste Asphaltschicht vorhanden. Wäre sie nicht durch einen Bauzaun abgesperrt, so hätte man sie jetzt schon nutzen können.

Bei der Unterführung südlich der Bahnstation bot sich die Gelegenheit, einen Blick auf die Trasse zu werfen, wo schon Fundamente für Oberleitungsmasten oder Kabelschächte vorhanden sind.

Bei Ginnheim ist neues Material auf die Bahntrasse aufgebracht worden.

Für den Ausbau der Main-Weser-Bahn braucht man ordentlich Schotter. Das konnte man unter der großen Straßenbrücke sehen, wo Material für die Baustelle gelagert wurde. Aktuell gab es dort hohe Schotterberge.

Ein Stück weiter lagen viele Stapel von Teilen, die der Bahnfotograf überhaupt nicht liebt: Elemente für Lärmschutzwände. Leider dämmen sie nicht nur den Lärm, sondern verhindern auch den Blick auf die Bahn. Und die grüne Farbe ist nur für kurze Zeit schön, da schon nach kurzer Zeit zahlreiche Grafittis die Farbe überdecken. Besonders am Knöterichweg wird der Nutzer sich in Zukunft eher eingeengt fühlen, wo man vorher direkt neben zahlreichen Zügen unterwegs war.

Die Baustelle für die Lärmschutzwände hat sich in der Zwischenzeit weiter ausgedehnt und reicht nun bis zu einem großen Gebäude nördlich des Westbahnhofs.

Links (bitte manuell einfügen)
Bilder vom 4.8.: https://www.myheimat.de/stadtallendorf/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-482023_a3475337

  • Coradia Continental der HLB und Lok 111 174-9 mit zwei Doppelstockwagen
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