Volkskrankheit Rückenschmerz: Oft sind die Zähne schuld!
Falscher Biss und Zähneknirschen haben weitreichende Folgen
15.03.2016: Bundesweiter Tag der Rückengesundheit
Etwas „zähneknirschend hinnehmen“ oder „verbissen“an etwas arbeiten, sind Redewendungen, die eines deutlich machen: Stress wird oft an die Zähne weitergegeben. Die Folgen davon betreffen den gesamten Körper.
Zum Tag der Rückengesundheit am 15. März 2016 weist die Landeszahnärztekammer
Hessen auf das wechselseitige Verhältnis von Zahngesundheit und Allgemeingesundheit hin. Gerade Schmerzen in Kopf, Rücken und Nacken sind oft
auf Funktionsstörungen des Kauorgans zurückzuführen.
Die zahnmedizinische Bezeichnung für nächtliches Zähneknirschen ist Bruxismus.
Der Kaudruck, der auf die Zähne einwirkt, ist bei Bruxismus bis um das Zehnfache
erhöht. Dies hat negative Konsequenzen für die Zähne, wie etwa frühzeitigen
Verschleiß, der im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen kann. Auch anhaltender
Kopf- und Rückenschmerz kann die Folge der fehlerhaften Belastung der
Zähne, des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur sein.
„Für viele Patienten mit Nacken- und Rückenschmerzen empfiehlt sich der Gang
zum Zahnarzt oder einem Experten der sogenannten Craniomedizin (Kooperation
von Zahnmedizin, Orthopädie, HNO, Physiotherapie und Neurologie) und die Stellung
einer funktionalen Diagnose. In einer großen Zahl der Fälle führt bereits die
Therapie mit einer individuell angepassten Aufbissschiene zu dem gewünschten
Erfolg“, kommentiert Prof. Dr. Olaf Winzen, Vorstandsmitglied der Landeszahnärztekammer Hessen.
Die Online-Zahnarztsuche auf den Internetseiten der Landeszahnärztekammer
Hessen (www.lzkh.de) hilft Patienten dabei, einen Spezialisten für Funktionsdiagnostik
und Therapie in ihrer Nähe zu finden. Weitere Fragen zum Thema und zur
Zahngesundheit beantwortet die Patientenberatung der LZKH: 069 427275-169
Kontakt:
Landeszahnärztekammer
Hessen
Dr. Veit Justus Rollmann
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-116
E-Mail: rollmann@lzkh.de
Internet: www.lzkh.de