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Stadtallendorf: Eine Suppe soll den Menschen ein Vorbild sein

  • Mustafa Bolat (von links), Fatma Kurt und Sidan Salli kochten die Asure-Suppe für das große Fest.
  • Foto: © Klaus Böttcher
  • hochgeladen von Walter Munyak

Nach zwölf Tagen fasten feierte die alevitische Gemeinde den „Asuretag“.

Unter Asure verstehen die Aleviten eine Süßspeise, die sie zum Abschluss des Fastens zu sich nehmen.

Dabei handelt es sich um eine süßliche Suppe, die immer aus zwölf Zutaten besteht. Die Zutaten können zwar wechseln, aber die Zahl 12 bleibt bestehen und erinnert an 12 Imame. Zutaten können beispielsweise Weizen, Bohnen, Saubohnen, Kichererbsen, Kastanien, Haselnüsse, Pistazien, Mandeln, Sultaninen, Feigen, Aprikosen oder Walnüsse sein.

„So wie die verschiedenen Nahrungsmittel in einem Topf eins werden, könnten die verschiedenen Völker, Glaubensgemeinschaften und Kulturen auf der Erde eins werden und somit eine friedliche Gesellschaft erschaffen“, erklärt Sakir Gülmez, der Vorsitzende der alevitischen Gemeinde.

Gülmez erklärte den deutschen Gästen des Asure-Festes die Hintergründe des Fastens, das Verhalten während der zwölf Tage und den Zusammenhang zwischen Asure und Noah: Die Asure-Suppe erinnere an den Tag, an dem Noah die Arche verließ. Noah habe vor der Landung auf dem Ararat alle verfügbaren Lebensmittel zusammentragen und daraus eine Mahlzeit kochen lassen.

Die Aleviten stellen in der Türkei eine Minderheit von 15 Prozent der Bevölkerung. „In unserer Heimat werden wir nicht als eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt sondern den Sunniten zugeschlagen, daher sind keine offiziellen Zahlen erhältlich“, sagt Gülmez. Die Aleviten nehmen an, dass 20 Millionen Menschen zu ihrer Gemeinschaft gehören. In Deutschland gebe es rund 130 Gemeinden mit etwa 600.000 Aleviten.

von Klaus Böttcher

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