Ob Kriegsleute auch in seligem Stande sein können
Podiumsdiskussion zum Lutherjahr
Nachdem der Söldnerführer Asam von Kram mit Luther im Sommer 1525 über den Beruf des
Soldaten und die theologische Einordnung des soldatischen Dienstes durch die neue, lutherische Variante des christlichen Glaubens gesprochen hatte, verfasste Luther ein Jahr später eine Schrift, in welcher er als erster Theologe überhaupt eine Berufsethik für Soldaten entwirft. Hier widmet er sich u.a. der Frage, wann Krieg gerechtfertigt ist, ob man überhaupt als Soldat dienen darf und in welchen Fällen man gegen seine Vorgesetzten vorgehen darf.
Ziel von Luther ist es, den Soldaten ein „gutes Gewissen“ zu geben.
Ob das vor 500 Jahren gelungen ist, können Historiker erklären – wie Luthers Ausführungen in der heutigen Zeit zu bewerten sind, wird an diesem Abend besprochen.
Die evangelische Militärseelsorge und der Förderverein Stab DSK e. V. haben das Lutherjahr zum Anlass genommen, um über die weithin unbekannte Kriegsleuteschrift von Martin Luther zu informieren.
Sie laden zu dieser gemeinsamen Veranstaltung
am Mittwoch den 16. August 2017 um 19 Uhr
in die evangelische Stadtkirche in Stadtallendorf ein.
Pfarrer Dr. Georg Kuhaupt aus Kirchhain wird in das Thema einführen. Danach diskutieren
Vertreter der Bundeswehr und der Kirche unter der Moderation von Militärpfarrer
Ralf Eckert.
Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum Gespräch und Gedankenaustausch.
Der Eintritt ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.