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Das Internet ersetzt den Zahnarzt nicht!

  • Beratungskompetenz garantiert der Zahnarzt Ihres vertrauens!
  • Foto: Initiative proDente e.V. Köln
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Viele Menschen suchen Rat im Internet – auch bei der Entscheidung für den richtigen Zahnersatz. Doch Ärzte und Zahnärzte warnen vor den „Cyberdocs“: Internetportale können die Beratung durch den Zahnarzt Ihres Vertrauens keinesfalls ersetzen. Gerade in der Zahnmedizin gibt es oft viele Möglichkeiten, einen Patienten zu versorgen: Zahnlücken lassen sich durch ein Implantat, eine Brücke oder herausnehmbaren Zahnersatz schließen. Und auch bei den eingesetzten Materialien herrscht eine für den Patienten kaum zu überschauende Vielfalt. So kann der Zahnarzt ein Loch, das durch Karies entstanden ist, mit Amalgam, diversen Kunststoffen, Keramik oder Gold füllen.

Hoher Beratungsbedarf

Die verschiedenen Verfahren verursachen natürlich auch unterschiedlich hohe Kosten. Die gesetzliche Krankenversicherung kommt nur für die so genannte Regelversorgung auf. Für hochwertigere Versorgungen müssen gesetzlich Versicherte zuzahlen oder die Kosten – etwa für Implantate – sogar komplett selbst tragen. Dies führt zu einem erhöhten Informationsbedarf. Betreiber diverser Internetportale haben das erkannt und bieten oft unentgeltlich ihre Dienste an. Dahinter stecken aber meistens wirtschaftliche Interessen: So können Patienten den Heil- und Kostenplan ihres Zahnarztes im Internet einstellen und versuchen, einen billigeren Behandler zu finden. Der Zahnarzt, der so einen neuen Patienten gewinnt, muss dafür aber eine Vermittlungsprovision an die Betreiber des Portals bezahlen.

Dr. Google kennt Sie nicht

Die Zahnarztsuche im Internet kann für die Patienten mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein. „Ich halte es für bedenklich, einen Preis für eine Behandlung zu nennen, ohne den Patienten vorher gesehen zu haben“, meint Dr. Janusz Rat, Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns. So spielen Vorerkrankungen sowie der Gebisszustand des Patienten eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Therapie. Aber auch bei den verwendeten Materialien gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, die für den Laien meist nicht erkennbar sind. Die deutschen Zahnärzte raten deshalb ihren Patienten davon ab, im Internet auf
Schnäppchenjagd zu gehen. Der beste Ratgeber vor einer Behandlung ist und bleibt der Zahnarzt des Vertrauens, der den Patienten oft seit Jahrzehnten kennt.

Die seriöse Alternative

Für Patienten, die eine zweite Meinung hören wollen, bieten die Zahnärzte seriöse Alternativen zu „Dr. Google“. In fast allen Bundesländern gibt es Beratungsstellen der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) und der Zahnärztekammern, an die Sie sich telefonisch oder per E-Mail wenden können. Einige KZVen bieten auch eine Zahnarzt- Zweitmeinung an. Dort schauen sich erfahrene Zahnärzte den Heil- und Kostenplan des Kollegen an und werfen auch einen Blick in den Mund des Patienten. Die gute Nachricht: Rund 98 Prozent der geprüften Heil- und Kostenpläne sind einwandfrei. Das spricht für die hohe Fachkompetenz der deutschen Zahnärzte. Eigentlich gibt es also keinen Grund, die Lösung für Zahnprobleme im Internet zu suchen.

Eine Übersicht über die Beratungsangebote finden Sie auf der Internetseite www.zahnarzt-zweitmeinung.de.

Autor dises Beitrages: Leo Hofmeier

Quelle dieses Beitrages: www.lueckenlos.info

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1 Kommentar

Auch hinter den Pressemeldungen und Internetseiten der Zahnärztekammern stehen wirtschaftliche Interessen. So wie der Verkehrsverbund in einer Mitteilung über neue Fahrzeuge zwar über den komfortableren Einstieg, jedoch nicht über die unbequemen Sitze berichten würde, wird man in den Zahnarztmeldungen auch vorwiegend Dinge finden, die gut fürs Geschäft der Zahnärzte sind.

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