Volkswandern als Erlebnis: Die Sagenhafte Hatzbachtalwanderung
Das Wandern erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Als Grund für ihre Begeisterung für das Wandern geben die meisten Wanderer an, dass die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur für sie ein großer Genuss sei. Wanderer kombinieren sportliche Betätigung mit dem Erleben schöner Landschaften und dem Beisammensein mit Partner oder Familie. Neben der Absicht, etwas für die körperliche und seelische Gesundheit zu tun, ist der dritthäufigste Grund zum Wandern die Hoffnung auf ein schönes Erlebnis mit Freunden. Diese Tatsachen beherzigen die Wanderfreunde Hatzbachtal schon immer bei der Ausrichtung der Hatzbachtalwanderung. Im Vordergrund steht immer das Naturerlebnis. Verkehrsstraßen werden gemieden.
So führen die Wanderstrecken bei der Hatzbachtalwanderung am 29. Mai 2014 mit 5, 11 und 20 km Länge durch das Hatzbachtal und das Waldgebiet des südlichen Teils der Gilserberger Höhen an der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. Eine Eiche mit Galläpfeln, blühendes Wollgras, Hochstaudenwiesen, Quellen, Bäche und ein Teich mit Wasservögeln sind am Wanderweg zu sehen und werden zum Teil auch durch Hinweistafeln erläutert.
Aber nicht nur viel Natur wird geboten. Alle Wanderstrecken der Hatzbachtalwanderung führen an die Schauplätze von sieben uralten schaurigen Sagen, die auf Hinweistafeln am Wanderweg erzählt werden: Die Sage vom Riesen am Eichwald, die Sage vom Hund mit den Telleraugen am Roten Bach, die Sage vom seltsamem Licht am Stemel, die Sage vom Juden Pinhas und dem Goldbeutel am Theisebach, die Sage von den Hatzjägern, die Sage vom Hund mit den sprühenden Augen am Ledersberg und die Sage vom Jungfernborn können direkt an ihren Schauplätzen am Wanderweg gelesen werden.
Außerdem sind bei der „Sagenhaften Hatzbachtalwanderung“ beeindruckende Kunstwerke zu sehen. Die Wanderstrecken führen nämlich im historischen Dorfkern von Hatzbach an den 1718 vom Marburger Bildhauer Johann Friedrich Sommer geschaffenen Barockstatuen „Fünf Tugenden“ vorbei. Diese überlebensgroßen Sandsteinfiguren symbolisieren die drei theologischen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung und die zwei Kardinalstugenden Gerechtigkeit und Mäßigkeit. Diese Figuren standen ursprünglich im Barockgarten des Deutschen Ordens in Marburg und kamen 1867 nach Hatzbach. Warum die Figuren den Weg in das beschauliche Dorf fanden kann man am Wandertag auf einer Hinweistafel lesen.
Der Wanderer kann sich in der freien Natur bewegen und bekommt nebenbei interessante Geschichten und Informationen geliefert. So wird Wandern zu einem Erlebnis und ist auch für Familien mit Kindern attraktiv.
Auf den Wanderstrecken sind Pausenstellen eingerichtet, an denen sich der Wanderer mit einem Imbiss oder Getränken stärken kann. Am Ziel im Bürgerhaus Hatzbach gibt es Speisen und Getränke zu günstigen Preisen.
Die „Sagenhafte Hatzbachtalwanderung“ wird sowohl für das Internationale Volkssportabzeichen als auch für das Europa-Volkssportabzeichen gewertet. Los geht es bei der „Sagenhaften Hatzbachtalwanderung“ ab 07.00 Uhr beim Bürgerhaus Hatzbach. Bis 13.00 Uhr können die Wanderer bei der „Sagenhaften Hatzbachtalwanderung“ starten. Zielschluss ist um 17.00 Uhr. Weitere Informationen zur Hatzbachtalwanderung und Karten von den Wanderstrecken gib es auf der Seite http://www.wanderfreundehatzbachtal.de.
Schöner Beitrag, er hat mir sehr gefallen. Auch ich bin Jahrelang bei den IVV Wanderungen jedes Wochenende gelaufen, es hat mir Spaß gemacht. Seit längerer Zeit kann ich aus Gesundheitsgründen leider nicht mehr mitgehen. Aber im "Wanderverein Wiesbachtal" in Kriegsfeld bin ich immer noch Mitglied, wenn auch nur ein zahlendes.
Gruß, Gisela