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Schildbürgerstreich am Bahnsteig

  • Ein ICE schleicht durch Stadtallendorf. Hätte er zufällig gehalten, hätte die Bahnsteighöhe neu geplant werden müssen.
  • hochgeladen von Sören-Helge Zaschke

In der Marburger Neuen Zeitung konnte man zum geplanten Ausbau des Stadtallendorfer Bahnhofs lesen, dass der umgebaute Bahnsteig an Gleis 1 76cm und an Gleis 2 55cm hoch sein soll. Damit sollen Fahrgäste leichter in den InterCity einsteigen können, der einmal die Woche in Stadtallendorf hält.
Sollte die Angabe stimmen, dann werden bei der Planung merkwürdige Prioritäten gesetzt. An beiden Bahnsteigen halten pro Woche über 100 Züge - da muss man sich natürlich fragen, warum die Planer für einen Zug, der gerade einmal pro Woche vorbeischaut, eine Extrawurst braten. Zumal man ja nie weiß, wie viele Jahre dieser InterCity noch fährt.
Ferner sollte man den Grund bedenken, wofür dieser eine InterCity im Gegensatz zu den anderen auch in Neustadt und Stadtallendorf hält: Hauptsächlich für Soldaten von der Bundeswehr, die das Wochenende zu hause verbracht haben. Sollte man denen zumuten, dass sie beim Aussteigen eine Stufe mehr nehmen müssen?

Noch einige Stichworte zum Bahnhofsumbau:
Die Treppe wird flacher, und es gibt einen Aufzug.
Der Hauptbahnsteig wird auf 240 Meter gekürzt, die Überdachung von 90 auf 76 Meter.
Für Gleis 3 gib es neue Lampen und Schilder. Der Bahnsteig wird aber ab Ende 2010 planmäßig nicht mehr angefahren.
Die Bauarbeiten finden vom 12.7.2009 bis 24.05.2010 statt.
Gleis 2 ist von Juli bis Oktober gesperrt.
Für Gleis 1 gibt es zeitweilig einen 170m langen Behelfsbahnsteig.
Gleis 1 ist gelegentlich gesperrt, und es fallen dann Züge aus.
Ab Oktober fahren etwa 60 wegen Bauarbeiten umgeleitete Züge durch Stadtallendorf.

In den letzten Tagen wurde sogar etwas am Bahnhof gemacht:
Ein Aufkleber wirbt für den Fahrkartenverkauf bei Dewner. Am Güterschuppen, der abgerissen werden soll, hängt ein Hinweisschild von Railion. Außerdem steht jetzt ein Spiegel am Bahnsteig. Bei den längeren Zügen sieht ihn der Lokführer aber nur von hinten.

  • Ein ICE schleicht durch Stadtallendorf. Hätte er zufällig gehalten, hätte die Bahnsteighöhe neu geplant werden müssen.
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2 Kommentare

Wie lange wird der Aufzug am Bahnhof wohl noch funktionieren, wenn der Hessentag erst vorbei ist?!?!

Machen wir uns nichts draus: es geht bei der Bahn schon lange nicht mehr um den Kunden, sondern um Zahlen. Und da ist es inzwischen sogar gleichgültig, ob es die DBAG selber oder einer dieser öffentlichen Besteller ist. incl. der Schaffung und Pflege der Infrastruktur. - Allein die Sammlung der Schildbürgerstreiche zu diesem Thema müsste selbst uns Steuerzahlern die Haare zu Berge stehen lassen.
Das vorn eingesparte, fällt hinter dem Einsparwütigen als ROTE Zahl (nahezu immer!) dem Steuerzahler zur Last!

Die eingesparten IR-Züge, erbrachten (angeblich wegen ihr zu vielen Wagen - DB-Argument) nur zu wenige oder gar keine Gewinne. Also weg mit dem ungeliebten Kind. Dafür fahren die selben(!) Wagen. weiß angestrichen jetzt als IC, sind kürzer und für die Menschen, die rechnen müssen oder können, und die nicht nur zu großen IC-Stationen möchten bleibt die Regionalbahn; die wird vom Land (oä.) bestellt und wird von dort glatt bezahlt. Das nennt man ein Geschäft der besonderen Art!

Und das Beispiel Stadtallendorf ist nur mal wieder so eine Dekorstück auf der Torte der Absonderlichkeiten.

hier bei uns im Raum Hannover wird jetzt zum Dezember 2009 der nur alle zwei Stunden stattfindende Halt eines Regionalszuges eingespart.
Die DBAG-Firma, die für die Bahnsteige zuständig ist, für das Halten einen derart hohen Betrag einfordert, dass allein hier ein sechsstellige Eurobetrag kalkuliert werden kann... - na und?
Dieser Bahnsteig (einer der beiden von H.-Bismarkstraße) wurde erst anlässlich der superteuren - noch immer nicht bezahlten und sogar immer noch mit EU-Mitteln gesponserten - EXPO2000 ganz neu aufgemöbelt mit Personenaufzug, bestem Bodenbelag - danach würde Stadtallendorf rein optisch längst ICE-tauglich sein. - 2000 hielt dort noch zu jeder Stunde in jeder Richtung ein Zug. Planung ist alles! Nun wird der Stopp gestrichen und die ganze Schönheit LIEGT BRACH.
Na und? Das ganze wurde vom Bund finanziert - ab Dezember 2009 ein Soda-Bahnsteig - den gibt es eben nur soda!
Das ganze könnte ich jetzt noch für 3km weiter südlich wiederholen (H.-Messe/Laatzen) auch da wird der Halt dieses Regionalzuges eingespart. einzig die stündliche S-Bahn bleibt dafür werden dann 4 Bahnsteiggleise mit einem riesigen Überbau (schaut es Euch im WEB an: http://www.myheimat.de/springe/beitrag/91835/hanno...) bereit gehalten... - auch dort kostet der Halt einen 6stelligen Eurobetrag -- Break.
Allein in dem Bereich, den ich überblicken kann, ließe sich diese Liste der teuren Fehlentscheidungen und der nicht eben weitsichtigen Baumaßnahmen locker seitenweise fortführen.
Politiker nutzen keine öffentlichen Verkehrsmittel (das ist zu Bürgernah!).
Die Landesbehörden haben eine Weitsicht, die grad bis zur nächsten Beförderung reicht.
Und die Bahn bekommt Panik, wenn die Kunden kommen (die muss man erst mal schnell zum Optiiker schicken, solche Doofen können sich nur verguckt haben!
Tut mir leid, kürzer ging es nicht!

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