Wieder streikt die Bahn...
Streiks der GDL hatten in der letzten Zeit gelegentlich dafür gesorgt, dass Züge nicht nach Plan fuhren. Die Deutsche Bahn jedoch zeigt regelmäßig, dass dies auch ohne GDL geht.
Wer am 22.3.2010 frühzeitig zur Arbeit wollte und auf den ersten aus Kassel kommenden RegionalExpress wartete, musste sich fast 25 Minuten bei frostigen Temparaturen gedulden. In Stadtallendorf kam der Zug erst gegen 5:23 Uhr statt um 4:55 Uhr an.
Laut Durchsage im Zug wurde die Verspätung durch "hohe Streckenauslastung" verursacht. Ob ein spontan in Nordhessen ausgebrochenes Wirtschaftswunder regen Bahnverkehr in den frühen Morgenstunden hervorrief oder eine Betriebsstörung bewirkte, dass man die Strecke schon bei einem Zug auf den Gleisen als überlastet ansehen musste, wurde nicht verraten.
Zum Glück konnte die Verspätung deutlich reduziert werden. Als der Zug gegen 6:40 Uhr am Frankfurter Westbahnhof hielt, wo er eigentlich um 6:21 Uhr abfahren sollte, zeigte die Anzeigetafel nur noch eine Verpätung von etwa 15 Minuten.
Reisende müssen sich auch weiterhin auf Streiks bei der Deutschen Bahn einstellen: Auch in den nächsten Tagen werden streikende Türen oder Signale für "Verzögerungen im Betriebsablauf" sorgen - so wie es auch bei anderen Zügen in den letzten Tagen der Fall war.