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Rettung nach einem Autounfall

Am 17.3.2012 demonstrierte die Stadtallendorfer Feuerwehr die Bergung von Verletzten aus einem Unfallfahrzeug beim Opel-Händler an der B454.
Bei der Rettung von Verletzten gilt normalerweise das Prinzip, den Verletzten möglichst schonend aus dem Unfallfahrzeug zu bringen - auch wenn dies einige Zeit dauert. Bei der Vorführung benötigten die Feuerwehrleute etwa 20 Minuten.

Folgende Arbeitsschritte werden durchgeführt:
Das Fahrzeug wird mit Platten nach Lego-Art abgestützt, so dass es festen Stand hat und der Verletzte bei den folgenden Arbeiten nicht bewegt wird.
Alle Scheiben werden entfernt. Die Seitenfenster werden mit einem passenden Gerät eingestochen, so dass die Scheibe zerbröselt und leicht nach außen herausgebrochen werden kann. Bei der Vorführung wurden die Splitter aber nach Innen gedrückt, um weniger Dreck zu haben.
Die Sicherheitsgurte werden durchgeschnitten.
Eine Abdeckung des Lenkrads soll Verletzungen durch einen zündenden Airbag verhindern.
Türen werden aufgehebelt und abgeschnitten.
Das Dach wird abgeschnitten. Beim Durchschneiden der Gasdruckfedern für die Heckklappe puffte das entweichende Gas.
Nach Durchtrennen des Rahmens an der Unterseite kann der Motorblock abgespreizt werden. Dies wurde bei der Vorführung nur an einer Seite gemacht, um das Auto noch wegrollen zu können.
Der Verletzte kann nun von oben aus dem Fahrzeug herausgehoben werden.

Die Zuschauer konnten nach der Vorführung selber einmal ausprobieren, wie schwer Hydraulikspreizer und -schere sind.

  • Die Vorstellung, verletzt in einem Fahrzeug eingeklemmt zu sein, ist erschreckend - auch für die Biene Maja.
  • hochgeladen von Sören-Helge Zaschke
  • Bild 2 / 13

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