Bau der Ampelanlage in Stadtallendorf! Parlament will Druck auf Behörden
Seit dem Bau der Ampelanlage von der Leide zur Bundesstraße 454 gelten innerhalb weniger hundert Meter verschiedene Tempolimits. Stadtallendorfs Stadtparlament fordert eine Neuregelung.
Wer aus Richtung Neustadt auf die Ampel zur Leide zufährt, wird per sogenanntem Geschwindigkeitstrichter zum Bremsen gezwungen.
Zunächst gilt Tempo 80, dann Tempo 60. Gleich nach der Ampelkreuzung ist das Tempolimit dann Vergangenheit. Auf einer Strecke von rund 300 Metern gilt dann Tempo 100, wie auf Bundesstraßen üblich. Dann werden die Autofahrer
durch das Ortseingangsschild auf Tempo 50 heruntergebremst – immer vorausgesetzt, sie halten sich an die Vorschriften.
In umgekehrter Richtung läuft es ähnlich. Wer Richtung Neustadt fährt, darf wenige hundert Meter lang Gas geben.
Aus Sicht der CDU-Fraktion muss sich das ändern. Sie forderte per Antrag, dass die Stadt in Zusammenarbeit mit den Fachbehörden prüft, ob nicht zwischen Ampel und Ortsschild in beiden Fahrtrichtungen ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern möglich ist. „Anlieger an der Bundesstraße werden es danken“, sagte Frank Hille (CDU).
Er führt vor allem den Verkehrslärm an, dem die Anwohner ausgesetzt sind. Denn viele Autofahrer nutzen offenbar die Strecke von 300 Metern, während der Tempo 100 gilt, um noch einmal auf das Gaspedal zu treten.
Bei der jährlichen großen Verkehrsschau vor gut einer Woche waren die Tempobeschränkungen auf der B 454 ebenfalls Thema. Mit dem Bus ließen sich Behördenvertreter verschiedene neuralgische Punkte im Stadtgebiet zeigen, bei denen es Änderungsbedarf geben könnte. Beim Thema B 454 gab es offenbar wenig Hoffnung auf Änderung.
von Michael Rinde