Gruiten - das historische Dorf an der Düssel & Grube7
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Die "Grube7" ist ein ehemaliger Kalksteinbruch im Haaner-Ortsteil Gruiten das seit 1997 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Schon kurz nach der Aufgabe des Abbaus siedelten sich seltene Pflanzen- und Tierarten in der Grube7 an. Eine Bestandsaufnahme 1992 ergab eine Besiedelung mit 340 Pflanzenarten, sieben Amphibienarten, 122 Schmetterlingsarten, 63 Vogelarten, sieben Heuschreckenarten und neun Libellenarten.
Die Natur hat sich Grube7 vollkommen zurückerobert, ausgeprägte bewachsene Steilwände im klüftigen Kalkgestein sind charkteristisch. Auf einem Rundwanderweg ist ersichtlich, welch ein Eldorado für Vögel, Schmetterlinge und Co. hier im laufe der Jahre entstanden ist.
Das historische Dorf
Vom Naturschutzgebiet bis ins historische Dorf an der Düssel sind es nur wenige Gehminuten. Bei einem Spaziergang über die Kopfsteingepflasterten Straßen entlang der schwarz-weißen Fachwerk- und Schieferhäuser begibt man sich auf eine Zeitreise die bis ins 12. Jahrhundert zurückführt. Grabfunde am Turm der ehemaligen romanischen Kirche gehen sogar auf 720 bis 1153 n.Chr. zurück.
Das Herzstück bildet die weiß gekalkte evangelisch-reformierte Pfarrkirche (1721) mit dem Pfarrhaus (1764) und dem angrenzenden Predigthaus.
Haus am Quall
Das Haus am Quall reicht in dem 800-Seelendorf bis ins 16. Jahrhundert zurück und war einst eine sogenannte Niederbergische Bauernburg, daneben steht aus dicken Mauern bestehender Fluchtturm, dessen Ursprung bis ins 14. Jahrhundert zurückgeht.
Nach einer ausgiebigen Dorfbesichtigung bietet das "Café im Dorf" einen gemütlichen Platz zum Kaffeeklatsch und präsentiert zudem eine ständig wechselnde Kunstausstellung.
Informativer Bericht mit bewegten Bildern. Gruiten habe ich schon häufiger besucht und ähnliche Fotos geschossen; der Ort ist beschaulich und überschaubar. Von der Grube 7 habe ich bis heute noch nichts gehört. War das mal ein Bruch der ehem. Rhein. Kalkstein-Werke?