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Der schnöde Mammon - Gedicht von Klaus Wilhelm von Ameln

Der schnöde Mammon

Der Wind hat mir erzählt:
„ Bei meinem Flug über Land
sah ich viel Leid am Wegesrand,
weil für alle nur das Geld zählt“.

Auf der Jagd nach dem Mammon
vergessen die Menschen zu leben,
weil sie ständig nach Höherem streben.
Sie wollen alles, aber wovon....

....nehmen und nicht stehlen.
Da bleibt nur noch arbeiten, Tag für Tag,
solange dies Körper und Seele vermag.
Dabei darf nur die Zeit zum leben fehlen.

An die Mitmenschen denken sie nicht.
Sie zertreten alles, was sie hindert,
alles, was ihren Reichtum mindert.
In ihrer Gier sehen sie nicht, was andere zerbricht.

Sie haben ständig Angst um ihr Vermögen.
Denken, dass man es ihnen stielt;
denken, dass man auf sie zielt.
Aber sie können sich nicht mit weniger begnügen.

Sie stricken sich ein Leben ohne Maschen,
denn sie umgeben sich mit hohen Mauern.
Sie können schon zu Lebzeiten um sich trauern,
denn das letzte Hemd hat keine Taschen.

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1 Kommentar

Sehr bittere Zeilen

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